Albany

& Valley of the Giants





 

 

Die Etappe von Esperance nach Albany war mit einer Länge von 480 km recht lang und die Strecke relativ eintönig, nicht einmal aufgelockert durch einen Geocache oder gar das Erscheinen eines Kängurus. Zumindest von letzterer Sorte hätte sich jetzt gegen Ende unserer Tour netterweise schon so langsam mal eines zeigen können, quasi als Weihnachtsgeschenk. So erreichten wir auch Albany "roo"-los, fanden aber immerhin direkt am schönen Middleton Beach einen sehr netten Campingplatz, um dort Heiligabend und den ersten Weihnachtsfeiertag zu vebringen. Es gibt schlechtere Orte. ;-)

 

(Bilder zum Vergrößern bitte jeweils anklicken)

 


Albany, Middleton Beach

 

Albany, Stadtzentrum: York Street

 

 

 

 

 

Am nächsten Tag bummelten wir ein wenig durch das nahezu menschenleere Stadtzentrum Albanys, um anschliessend in den 10 km südlich auf einer Halbinsel gelegenen Torndirrup National Park zu fahren. Leider gab es hier erstmal eine Enttäuschung: Die Zufahrtsstrasse zu den beiden Hauptsehenswürdigkeiten Natural Bridge und The Gap war gesperrt!

Das war zwar sehr ärgerlich, leider jedoch nicht zu ändern. Vom folgenden, zum Glück diesmal erreichbaren Parkplatz führte ein kurzer Fussweg die Küste entlang zu den Blowhholes, durch welche bei entsprechendem Wellengang Wasser fontänenartig emporgedrückt wird. Da aber offensichtlich nicht der richtige Wellengang war, gab es einfach "nur" die schöne Küstenlandschaft zu geniessen. Vom nächsten Parkplatz aus gab es mit dem Stony Hill Walk noch einen schönen, etwa 600 m kurzen Rundgang mit weiteren schönen Aussichtspunkten.

 

 

Bald Head

Küstenwanderweg bei den Blowholes

 

 

Stony Hill Walk

 

 

 

 

 

Auf dem nördlichen, schmalen Küstenzipfel der Halbinsel entdeckten wir abschliessend noch einen wunderschönen, kleinen Traumstrand:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unser letztes Ziel auf unserem kleinen Rundtrip durch den Südwesten war das Valley of the Giants bei Walpole. Unterwegs legten wir in dem netten Küstenort Denmark einen kleinen Versorgungs- und Sightseeing-Stop ein.

 Anschliessend unternahmen wir einen kurzen Abstecher an die Küste in den William Bay National Park mit einem hübschen, aber stark frequentierten Badestrand und den Elephant Rocks, die mit etwas Fantasie - oder zwei VB - von oben gesehen einer zusammengedrängten Elefantenherde ähneln.

 

 

 

Elephant Rocks

 

 

 

 

Das Valley of the Giants ist berühmt für seine so genannten Tingle Trees, die an ihrer rötlich bis gelblichen Rindenfärbung erkennbar sind (Red Tingle/eucalyptus jacksonii und Yellow Tingle/eucalyptus guilfoylei). Diese seltenen Baumriesen sind Überbleibsel aus der Vorzeit, als Australien vor etwa 65 Millionen Jahren noch Teil des Superkontinents Gondwana war, und damit die ältesten Eukalyptusbäume der Welt. Die Wipfel der höchsten Red Tingle Trees erreichen eine Höhe von etwa 70 m, während der Yellow Tingle kleinwüchsiger ist. Beide haben ihr natürliches Vorkommen ausschliesslich im Süden Western Australias in den küstennahmen Bereichen westlich von Albany.

Auf dem 600 m langen Tree Top Walk kommt man den Baumkronen der Tingle Trees ganz nah und hat einen schönen Ausblick über die Baumwipfel hinweg. Die aus Stahlgittern und -seilen bestehende Hängebrückenkonstruktion führt bis auf eine Höhe von 40 m und schwankt lustig hin und her, so dass man selbst das Gefühl hat, sich in einer sich im Wind wiegenden Baumkrone zu befinden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Noch besser als der tree Top Walk hat uns jedoch der Ancient Empire Trail, der Rundweg am Boden gefallen, der zwischen den bis zu 400 Jahre alten Tingle Trees hindurch führt:
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die letzte Nacht unserer kleinen Rundtour durch den Süden verbrachten wir auf dem Campingplatz des nahegelegenen Coalmine Beach, der im Gegensatz zu seinem Namen recht schön ist. Die Gegend ist vor allem ein Anglerparadies, darüberhinaus kann man hier gut baden und Wandern. Am nächsten Morgen ging es dann auf unsere letzte Etappe, welche uns an unseren Ausgangspunkt Rockingham zurückführte. Hier blieben wir noch zwei Tage zu Besuch bei Freunden, bevor dann leider auch schon wieder die Heimreise anstand.

 

Fazit:

Western Australia hat uns sehr gefallen mit seinen weiten, einsamen Landschaften, spektakulären Felsküsten und Traumstränden. Gerne hätten wir noch viel mehr gesehen oder wären gerne am einen oder anderen Ort etwas länger verweilt. Doch die Entfernungen sind nunmal sehr gross und unsere Zeit war begrenzt. So haben wir versucht, das beste daraus zu machen und wir denken, es ist uns ganz gut gelungen und wir sind froh für alles, was wir unterwegs sehen durften. Und wer weiss, vielleicht werden wir ja irgendwann ein drittes Mal nach Australien kommen. Zu sehen gibt es hier auf jeden Fall noch mehr als genug!

 

Bleibt am Schluss nur die Frage:

Wo waren sie, die Roos???

 

 

 

 

Na, auf dem Golfplatz in Rockingham, wo auch sonst ... :-D

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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