Tel Aviv - Jaffa

 

 

Tel Aviv bedeutet übersetzt „Frühlingshügel“, der volle Name der nach Jerusalem zweitgrößten Stadt Israels
lautet Tel Aviv-Jaffa, denn das 1909 gegründete Tel Aviv war zunächst lediglich ein Vorort
der seit der Antike bestehenden Hafenstadt Jaffa.
Beide Städte wurden 1950 zusammengelegt, in der heutigen Metropolregion leben heute über 3 Millionen Menschen
und damit über 40% der Gesamtbevölkerung Israels.
Die Stadt bildet das wirtschaftliche und gesellschaftliche Zentrum des Landes, ist Sitz zahlreicher Botschaften,
verfügt über eine Universität und gilt als DIE Ausgeh- und Party-Hauptstadt des nahen Ostens,
was sie insbesondere für junge Menschen auch weit über die Landesgrenzen hinaus attraktiv macht.

Architektur-Interessierten mag Tel Aviv auch als die „weiße Stadt“ bekannt sein (seit 2003 auch UNESCO-Welterbe),
da über 4.000 Gebäude ab den 1930er Jahren im Bauhaus-Stil erbaut wurden.
Leider ist das inzwischen lange her und man sieht vielen Häusern an, dass sie jahrzehntelang nicht instandgehalten wurden –
so richtig weiß sind sie meist nicht mehr und der Putz bröckelt munter vor sich hin.
Überhaupt bröckelt und verfällt Bausubstanz in Tel Aviv an vielen Stellen – im Gegenzug muss man aber auch sagen,
dass aktuell sehr viel neu gebaut, renoviert und modernisiert wird, wovon zahlreiche Baustellen und Baukräne zeugen.
Unter anderem wird zurzeit der Dizengoff-Square komplett umgebaut sowie eine Metrolinie gebaut,
die eines Tages den teilweise üblen Straßenverkehr der Innenstadt entlasten soll.
Autos sind bevorzugt ziemlich flott unterwegs und es wird oft und gerne gehupt. Gefühlt nicht minder flott sausen
e-Bikes und e-Roller (e-scooter, „Trekker“) mit Geschwindigkeiten von 25 + XX km/h durch die City –
eine nicht nur coole, sondern sehr beliebte, preiswerte und umweltfreundliche Alternative, um in der Stadt schnell
und staufrei voranzukommen. Eine Helmpflicht besteht nicht
und auch sonstige Reglementierungen scheinen im Alltag nicht sonderlich zu interessieren.

(Bilder zum Vergrößern bitte jeweils anklicken) 

 

Tel Aviv - Skyline mit Stadtstrand und Baukran 

 

 

 
 

Stadtverkehr und Baustellen

Bau der Metro

 

 

 

 

Große Synagoge, Allenby Street

 

 

 

   

 

 

Apartment-Turm am Dizengoff-Center

Bauhaus-Stil am Dizengoff-Square

Nationaltheater, Habima Square

 

Größter Pluspunkt Tel Avivs ist seine Lage am Mittelmeer und den insgesamt 14 km langen Stadtstränden.
Vor allem am Sabbat trifft man hier zahllose Einheimische und Touristen an, rückt sich auch mal auf den Pelz
auf der Suche nach Schatten - aber alle haben Spaß und gute Laune, genießen Sonne, Strand und Meer,
surfen, flanieren, e-biken oder joggen die Strandpromenade entlang, trainieren an kostenfreien open-air-Fitnessgeräten
oder spielen das wohl beliebteste Strandspiel der Tel Aviver: Matkot, ein Strandtennis mit Plastik- oder Holzschlägern.
An manchen Strandabschnitten hört man schon von weitem das typische Klack-klack zahlreicher Spiele.

 

 

 

 

 

 

Kostenloeses Open-air-Fitnessstudio

 

 

 

Wer genug vom Strandleben hat, chillt in einem der zahlreichen Straßencafés oder geniesst die schattigen Alleen
des Rothschild Boulevards oder des Ben Zion Boulevards, wo es auch Kinderspielplätze,
verschiedenste Ausruhmöglichkeiten (Bänke, Sitze mit oder ohne Tisch, Liegen, Hängematten)
und vor allem - wie überall in der City – frisch gepresste Obstsäfte gibt (mein Favorit: Granatapfel!).

Noch größer ist das Angebot an Falafel, Hummus und Shawarma - vor allem in der City findet man gefühlt alle paar Meter
einen entsprechenden Stand und man gewinnt den Eindruck, die Einheimischen ernährten sich ausschliesslich davon.
Jedenfalls habe ich noch nie so viel Falafel innerhalb einer Woche gegessen wie hier.

Auch am Sabbat muss niemand befürchten, hungern zu müssen: Restaurants und Cafés sind geöffnet (außer koshere),
darüber hinaus dürfen in Tel Aviv per Gesetzbeschluss 160 Läden geöffnet haben, u.a. Supermärkte von "am:pm",
was zwar den meisten, aber nicht allen Bewohnern gefällt.
Der öffentliche Personenverkehr kommt in dieser Zeit jedoch zum Erliegen, was man bei der Reiseplanung bedenken sollte.

 
 

Ben Zion Boulevard

 

 

 

 

Rothschild Boulevard

 

 

Street Art und Graffitis sind in Tel Aviv allgegenwärtig, hier lediglich ein kleiner Auszug
aus der großen, bunten Vielfalt der Kreativität:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mottospruch an der Küchenwand, Abraham Hostel

 

 

Auf dem Weg zur Altstadt von Jaffa kamen wir am Carmel Markt vorbei, dem größten Markt für Obst und Gemüse in Tel Aviv.
Darüber hinaus haben sich hier Dutzende von Imbissen, kleinen Lokalen und Cafés etabliert.
Falafel-, Hummus- und Shawarmastände sind ebensowenig zu übersehen wie die Souvenirstände
am Eingang von der Allenby Street aus kommend.
Typischer Snack sind außerdem Bourekas - mit Käse, Tomaten oder Spinat gefülltes Gebäck, meist mit Sesamstreuseln. *mjam*

  

Carmel Markt

 

 

 

 

Überall frische Orangen und Granatäpfel ...

  

... frisches Gemüse ...

 

... und wieder die typischen Zutaten für leckere Säfte :-)

 

 

 
 

Verlassener Carmel Markt am Sabbat

 

 

 

 

HaTachana ist ein ehemaliger Bahnhof der historischen Eisenbahnlinie zwischen Tel Aviv und Jesrusalem.
Nach mehrjährigen Renovierungsarbeiten wurde die stillgelegte Anlage zu neuem Leben erweckt,
und zwar als Kultur- und Freizeitareal mit Cafés, Restaurants und Boutiquen und verschiedensten Veranstaltungen
wie Konzerte, Kunstausstellungen oder Bierfeste.
Beliebt ist das historische Flair auch für Hochzeitsbilder und -feiern und bei Posern jeglicher Art.
Auf jeden Fall aber ist das Gelände des Alten Bahnhofs eine angenehme Ruhe-Oase inmitten der lauten Großstadt.

 

 

  

 

 

 

  

 

 

 

  

 

 

 

 

  

Hier posiert man gerne ...

 

 

 

 

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