Korça, Pogradec
und Elbasan
 

 

 

 

Da über das Städtchen Korça nur Gutes zu lesen war und das gleichnamige Bier unsere
albanische Lieblingsbiersorte ist, wollten wir uns auch diesen Ort gerne anschauen.
Da der Weg dorthin von Lin nicht weit ist und man sowieso an Pogradec vorbeikommt,
legten wir auch dort einen Stopp ein. Und natürlich an ein paar Geocaches oder Lost Places.

Pogradec liegt ebenfalls am Ohridsee und war schon zu kommunistischen Zeiten ein beliebter
Ferienort. Es gibt eine schöne Uferpromenade, einen Stadtstrand und wie überall in
Albanien zahlreiche Cafés. Ansonsten gibt es nicht viel zu sehen, aber der kurze Stopp
hat uns dennoch gefallen und Max kam so noch zu seinen Friseurbesuch.

 

Bilder zum Vergrößern bitte jeweils anklicken!

 

 

Unterwegs

 

 

 

Alte Eisenbahnstrecke oder aus unserer Sammlung "Einer wartet immer" ... (hier ganz klein und jwd)

Auf dem Weg zum Geocache

 

Lost Places am Wegesrand

 

 

 

 

 

 

Pogradec am Ohridsee

 

 

 

 

Auch hier treffen sich die älteren Herren gerne ...

 

... in den Parkanlagen ...

 

... zum Domino- oder Schachspiel ...

 

 

... oder Mann geht zum Friseur

Rückblick auf Pogradec

 

 

 

 

Korça liegt auf einer Hochebene auf ca. 850-920 m Höhe (was abends deutlich
zu spüren war) und gilt als „Wiege der albanischen Kultur“.
Im Stadtbild finden sich viele osmanische und französische
Einflüsse mit breiten, von Bäumen gesäumten Boulevards und einer
ebensolchen Fußgängerzone, die für das Städtchen mit seiner
übersichtlichen Anzahl an Geschäften allerdings etwas überdimensioniert wirkt.
Das Flair ist jedoch angenehm und man kann sich gut
vorstellen, dass es eine lebenswerte Stadt ist.

Das ODA Guesthouse zu finden war nicht so leicht, da Google in der Altstadt
ziemlich peilungslos war und die Unterkunft kein Außenschild hat.
Es sollte aber irgendwo bei der Mirahor-Moschee sein ... Wir fragten nochmal
bei freundlichen Passantinnen nach und siehe da, wir standen quasi schon davor. :-D
Was in der Zimmerbeschreibung euphorisch als "Parkmöglichkeit inberiffen"
angepriesen wurde, hieß nichts weiter als: Park halt irgendwo am Straßenrand.
Nu denn, zum Glück war da was genau vor dem Uhrturm an der Moschee frei.
Kam uns zwar komisch vor, ist aber gutgegangen.

Aufgrund der Nähe zum Basarviertel gingen wir erstmal dorthin, nachdem
Google und Navmii uns endlich einheitlich orteten und den richtigen Weg wiesen.
Der Basar wurde 2017 komplett saniert und modernisiert und hat, wie man nachlesen
kann, wohl leider nichts mehr mit dem ursprünglichen Basar zu tun. Schade,
aber zumindest kann man hier gut sitzen, essen und trinken und wer noch
ein Souvenir sucht wird in den viele kleinen Läden sicherlich fündig.
Ein interessantes architektonisches Kuriosum gibt es nur wenige Schritte weiter:
Ein "Bullaugen-Haus", so nenne ich es mal. Kann aber auch an einen Löcherkäse
erinnern. Ein Mix aus krass und cool.

Den benachbarten "Red Tower" hatten wir uns anders vorgestellt.
Rot halt. Aber der Architekt war wohl ein Scherzkeks und
schrieb das Wort "Red" einfach in großen Lettern oben an den Turm.
Klasse, nicht mein Humor. Da gefiel mir das benachbarte Gebäude
des Theaters mit der großen Maske bedeutend besser.

Und natürlich nicht zuletzt: Die große Neue Kathedrale. Sehr schön!
Ach ja: Und wir waren NICHT in der hiesigen Korça-Brauerei,
obwohl es unser Lieblingsbier in Albanien ist.
Und warum nicht? - Hätte man natürlich machen können,
aber hat man mal eine Brauerei gesehen ... ;-)

 

 

Mirahor-Moschee und Uhrturm

 

 

 

Im Basarviertel

 

 

"Bullaugen-Haus"... :-D

...  aber gefällt mir irgendwie!

 

 

Der "Red" Tower - na ja ... @_@

Stadttheater

Kino

Super breite (leere) Fußgängerzone

Kleine Kapelle ...

.... und die große Neue Kathedrale mit Heldendenkmal

 

Neue Kathedrale

 

Zum Schluss ein Korça

 

 

Vor unserer Weiterfahrt am nächsten Morgen fuhren wir abschließend noch hoch zum Märtyrerfriedhof,
der den gefallenen Kämpfern des Zweiten Weltkriegs gewidmet ist.
Durch ein Foto in einem Reisebericht bin ich zum Glück auf diesen Ort aufmerksam geworden,
sonst wären wir hier wahrscheinlich nicht hingekommen, was schade gewesen wäre, denn
die große Statue ist schon beeindruckend und der Ausblick auf Korça herrlich!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

      

 

 

 

 

 

Abschließend muss ich zu Korça jedoch sagen, dass wir im Nachhinein besser noch eine weitere
Nacht in Lin am Ohridsee geblieben wären, wo es so traumhaft war.
Vielleicht hat die Stadt im Sommer mehr zu bieten - es soll z.B. viele Festivals dort geben -
aber uns hat es jetzt keinen Mehrwert gegeben, dort zu übernachten.

Unser nächstes Tagesziel hieß Elbasan, das mit einem kurzen Stopp bei Përrenjas
zum späten Mittag erreicht werden sollte. Përrenjas jetzt nicht wegen
der Stadt, sondern wegen eines Lost Places mit Marienkäfer-Graffiti,
auf Maps auch zu finden als "StreetArt Ladybug".
Ich finde es jedenfalls ganz hübsch anzusehen,
wenn man schon direkt dran vorbeifährt.

 

 

 

Lost Place "Ladybug" bei Përrenjas

 

 

 

 

Weiter ging's - und 20 km vor Elbasan dann plötzlich nicht mehr:
Wir hatten einen Platten! Sowas hatten wir ja noch nie!
Natürlich an einer ziemlich ungünstigen Stelle mitten in den Bergen zwischen zwei Kurven -
OK, hätte auch noch schlimmer kommen können.
Und natürlich war weder ein Ersatzreifen noch ein Warndreieck oder eine Warnweste an Bord.
Hätte mich ja auch gewundert. Also den Autovermieter angerufen, Fotos und Standort per
WhatsApp geschickt und dann warten, er wollte jemanden schicken.
Das war schon etwas mulmig, wie wir da so halb im Weg standen am Straßenrand und man
kennt ja die hiesige Fahrweise ... Einige hupten uns an, manche bemerkten uns erst
spät, aber am Übelsten fand ich es, wenn ein LKW um die Kurve geschossen kam und am besten
gleichzeitig ein weiterer aus der Gegenrichtung. Nicht angenehm, aber die Schlucht verhinderte,
dass wir uns weiter von der Straße zurückziehen konnten. Da standen wir also und rechneten
mit gut 2 Stunden - aber um es abzukürzen:
Nach 50 min. waren wir schon wieder en route! - Unglaublich, oder?
Da kam super schnell jemand, nahm den Reifen mit, kam wieder, montierte und fertig.
70,- € - aber die bekamen wir später vom Vermieter wieder, da wir alles abgedeckt hatten.
Echt krass - da haben wir wirklich Glück im Unglück gehabt und natürlich bekam
der Mann ein wohl verdientes Trinkgeld.

 

 

 

 

 

 

So lagen wir doch noch gut in der Zeit, um ein bisschen durch Elbasan zu bummeln.
Herzstück der City ist die antike römisch-osmanische Festungsanlage Castrum Scampis,
die ca. 350x310 m misst. Und unser Hotel "Real Scampis" lag mittendrin bzw. an der
Südwestecke der Anlage. Google Maps empfahl, bis außerhalb der Stadtmauer zu fahren
und von dort aus zu Fuß ins Hotel zu gehen. Sehr witzig, als ob man da parken könnte!
Aber ein Stückchen weiter führte eine Gasse in die Altstadt, dann direkt nochmal
rechts und man ist direkt auf dem Parkplatz (!) des Hotels mit kostenfreien
Stellplätzen für Hotelgäste - perfekt!
Die kombinierte Hotel-/Restaurantanlage ist sehr gelungen
in das Ambiente der historischen Anlage integriert. Der Gebäudekomplex steht
teilweise auch über einer archäologischen Ausgrabungsfläche, die man sich
ansehen kann, d.h. man hat dort alles intakt gelassen.
Das Zimmer mit Balkon war dann auch toll - wann sitzt man schon auf "seinem"
Balkon direkt an einer 9 m hohen mittelalterlichen Stadtmauer.

 

 

Westliche Burgmauer am Real Scampis

 

 

 

 

Festungsmauer ...

... und Uhrturm

 

Tor in die Altstadt

 

Königsmoschee (Xhamia e Mbretit)

 

 

Marienkirche (Kisha e Shën Mërisë)

 

Ausgrabung Bezistan-Kirche

 

 

Männer beim Domino-Spiel

Abendtimmung und Vollmond

 

 

 

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