Lagunas Altiplánicas

 

 

Am folgenden Tag unternahmen wir eine Tour zu einigen hoch gelegenen Lagunen auf dem Altiplano –
Piedras Rojas, Laguna Miscanti und Laguna Miñiques.

Ein erster Stopp wurde zunächst etwa 55 km von San Pedro am Ufer des 3.000 km² großen Salar de Atacama,
dem drittgrößten Salzsee der Welt, eingelegt. Er liegt in einer abflusslosen Senke am Fuße der
Andenkordillere auf etwa 2.300 m Höhe. Der Salar beherbergt mit 27% die weltweit größten Lithium-Reserven.
Auch hier finden durch den Bergbau (wie schon am Salar de Surire) erhebliche Eingriffe
in das Ökosystem statt. So führt z.B. der hohe Wasserverbrauch des Abbaus zum Absinken des Wasserspiegels,
was den dort nistenden Flamingos und anderen Tieren langfristig zum Verhängnis werden wird.


 

 

Salar de Atacama: Bodenkrusten, ...

 

Flamingos ...

 

... Salzkristalle

 

Da sich die wenigen, anwesenden Flamingos lediglich aus weiter Ferne bewundern ließen, konzentrierte man
sich lieber auf das Frühstück, bevor die Fahrt hinauf in die Berge zu den Lagunas Altiplanicas fortgesetzt wurde.
Allein schon die Fahrt durch die Abgeschiedenheit und Weite des Altiplanos mit dem goldgelben Büschelgras-Bewuchs
der Hochebene vor schneebedeckten Vulkangipfeln ist ein eindrückliches Erlebnis! 

 

 

Auf dem Altiplano 

 

 

 

 

So erreichten wir irgendwann (denn die Zeit verflog einfach so) das Hauptziel dieser Tour, den Salar de Talar,
wegen der roten Steine an seinem Ufer auch „Piedras Rojas“ (= rote Steine) genannt.
Der See befindet sich etwa 150 km von San Pedro entfernt auf einer Höhe von 3.950 m in der Senke
eines 1.815 km² großen, abflusslosen Wassereinzugsgebiets im Dreiländereck Chile-Bolivien-Argentinien.
Auch dieses Feuchtgebiet ist ein wichtiger Lebensraum für Flamingos und andere hier lebenden Tiere.
Von den umgebenden Vulkangipfeln zeigt sich v.a. der Cerro Medano in auffallenden Graustufen zusammen mit
Rot- und Braun-Tönen, welche sich malerisch von dem funkelnden Weiß der Salzfläche abheben.
Die Schönheit dieses Ortes in seinen Pastellfarben wirkt schon fast märchenhaft oder wie eine Aquarellmalerei.
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

             

 

 

 

An den Ausläufern des Vulkans Miscanti (5.622 müNN) liegen auf einer Höhe von ca. 4.200 m wie zwei saphirblaue Perlen
inmitten der Wüste die Lagunas Miscanti und Miñiques in der Senke eines abflusslosen Wassereinzugsgebiets.
Beide Seen sind wichtigstes Biotop des Nationalreservats Los Flamencos. Auch hier kann wieder nur
gehen, stehen, staunen, schweigen – die Natur ist so schön!


 

Laguna Miscanti

 

Laguna Miñiques

 

 

 

 

 

 

 

 


  

 

 

 

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Es gibt wohl kaum einen besseren Ort zum Sternegucken als die Atacamawüste, da der Himmel nachts meist sehr klar ist.
Wir hatten bereits an fast jedem Abend dieser Reise in den Sternenhimmel geschaut und dabei viele sehr helle Sterne
inklusive Milchstraße sehen können. Natürlich sieht man diese umso besser, je weiter man von störenden Lichtquellen
entfernt ist und erst recht, wenn man dazu noch Gelegenheit hat, einen Blick durch professionelle Teleskope zu werfen.
Darum machten wir an einem Abend auch eine „Star Tour“, die sehr informativ und unterhaltsam war
und uns sehr gut gefallen hat. Die einzige etwas störende Lichtquelle war der helle Mond. :-)
Es ist schwer zu beschreiben und noch schwieriger zu fotografieren (darum ließ ich es auch schnell sein),
aber wir konnten so viele, helle Sterne und Sternbilder am Himmel entdecken und die Milchstraße war ebenfalls deutlich
zu sehen. Eine Sternen-Tour ist auf jeden Fall empfehlenswert, v.a. wenn man mit Sternenwissen nicht (mehr) ganz so
bewandert ist, denn man erhält dabei zahlreiche Erklärungen und Infos.


  

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

Hier geht's zu den El Tatio Geysiren --> 

 

 

 

 

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