Unterwegs im Südwesten

 

 

 

 

 

 

Etwa 20 km nordwestlich von Kokkinos Pyrgos befindet sich der Küstenort Agia Galini.
Seine Topografie ähnelt etwas einem Trichter, der an seinem unteren Ende in einen kleinen Hafen mündet.
Von dort aus hat man einen hübschen Blick auf die übereinander gestaffelten Häuserreihen.
Allerdings bestehen diese fast ausschliesslich aus Restaurants, Tavernen und Souvenirläden, da der Ort
ein wichtiges Touristenzentrum der Südküste ist. Uns war es etwas zu überfrachtet und so blieben wir nur kurz hier.

(Bilder zum Vergrößern bitte jeweils anklicken)

 

 

 

Agia Galini

 

 

 

Weitere 25 km nach Nordwesten liegt auf einer Anhöhe das Bergdorf Spili.
Die aus dem 16. Jahrhundert stammenden venezianischen Brunnen in der Ortsmitte werden ganzjährig aus 25 Wasserspeiern
in Form von Löwenköpfen mit frischem Quellwasser gespeist. Der Ort hat einen kleinen, beschaulichen Tourismus
mit einigen Restaurants und Souvenirläden. 


 

 

Sankt Peter und Paul

 

 

14 km südwestlich fährt man auf dem Weg nach Plakias durch die Kourtaliotiko-Schlucht,
eine der spektakulärsten Schluchtdurchfahrten Kretas. Zu beiden Seiten ragen die steilen Felswände bis zu 250 m empor,
wobei das Flussbett teilweise noch mehr als 100 Meter unter dem Straßenniveau liegt.
Wegen ihrer zahlreichen Höhlen ist die Kourtaliotiko-Schlucht auch Nist- und Brutplatz einiger Greifvogelarten,
die wir hoch oben am Himmel auch über der Schlucht kreisen sahen. Ebenfalls in der Schlucht befindet sich
eine kleine Kapelle ihres Namensgebers, dem Heiligen Nikolaos.

 




Durch die Berge in die Kourtaliotiko-Schlucht


 





 




Kapelle Agios Nikolaus


 

 

 

 

Von der Kourtaliotiko-Schlucht aus wollten wir eigentlich als nächstes an den Preveli Beach, der wegen seines Palmenhains
und eines mit etwas Fantasie herzförmigen Felsens im Meer ein touristisches Highlight der Südküste Kretas darstellt.
Leider hat das irgendwie nicht geklappt: Die unbefestigte Straße war mit unserem Leihwagen keine Option und der
gebührenpflichtige Parkplatz an der Steilklippe war bereits überfüllt. Wenn man sich dann ausmalt, wie viele Menschen sich
wohl gerade da unten am Strand tummeln mögen (Bootsausflügler kommen auch noch dazu), verliert man auch die Lust.
Hier muss man entweder ganz früh oder spät sein, d.h. am Besten in der Nähe eine Unterkunft haben,
vorzugsweise im Fischerdorf Plakias. Und dorthin fuhren wir stattdessen und legten einen ausgedehnten Stopp
inkl. Bummeln, im Meer schwimmen und im Café sitzen ein. Plakias hat uns sehr gut gefallen:
Bucht und Strand sind prima (wenn auch kiesig - Badeschuhe sind von Vorteil), der Ort an sich hat eine angenehme Größe,
ist aber auch kein Geheimtipp mehr.

 

 

 







 

 

 




Bucht von Plakias




 

 

Nach Plakias kamen wir an einem anderen Tag sogar noch ein weiteres Mal, allerdings lediglich auf dem Weg
noch weiter in den Südwesten. Ich kann nur sagen: Hier vertut man sich sehr schnell mit Fahrzeiten!
Die Straßen sind oftmals recht schmal und überholen ist nicht überall möglich. Hat man dann einen LKW, Bus
oder einfach einen Kriecher vor sich, der einen nicht vorbeilässt, kommt man einfach nicht flott voran.
Und in einigen winzigen Bergdörfern ist die Straße so schmal, dass ohnehin nur ein Fahrzeug durchpasst.
Das war das eine Problem. Das andere saß im Kopf und zwar bei demjenigen, der sich im Namen der Schlucht vertat (es darf
geraten werden ...), sich auf einmal wunderte, warum alles so anders war als beschrieben und dann feststellte:
1. Wir sind in der falschen Schlucht und 2. Es ist mittlerweile zu spät für den Plan in der eigentlich angedachten Schlucht ...
Darum hier dann also ein paar Bilder von der Imbros-Schlucht, in die keiner wollte.
Wie man sieht, war das Wetter an jenem Tag auch sub-optimal, sehr windig und bedeckt.
Aber die Strecke von Plakias gen Westen ist wirklich traumhaft – so gesehen war vor allem der Weg das Ziel dieses Tages!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 





 





 

Und das war's dann eigentlich leider auch schon.
Fazit: Die kurze Woche auf Kreta hat uns sehr gut gefallen und wir kommen gerne wieder!
Wegen der langen Fahrzeiten dann aber am Besten in einem anderen Ort unterkommen, um dort die nähere Umgebung zu erkunden,
oder erst gar nicht an einer Stelle bleiben, sondern von Ort zu Ort zuckeln.





 

 

 

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