Abel Tasman National Park

& Marlborough Sounds 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Grösstes Highlight der Nordküste ist der malerisch zwischen der Golden Bay und der Tasman Bay gelegene Abel Tasman National Park. Berühmt und beliebt ist er aufgrund seiner zahlreichen kleinen Buchten, schönen Sandstränden, türkisfarbenem Wasser und wunderschönen Wandermöglichkeiten sowohl entlang der Küste als auch durch dichten Küsten- und Bergegenwald, hinauf bis in Höhen von über 1.000 m. Das Klima ist vergleichsweise mild, das Meer einladend - wer sich hier nicht ins Wasser wagt, wird es womöglich nirgendwo auf der Südinsel mehr schaffen mit einem Bad im Meer.

Zur Erkundung des Parks lässt man sich am einfachsten von einem „Wassertaxi" an einer Bucht nach Wahl absetzen und wandert von dort aus zur nächsten oder übernächsten Bucht, wo man zu einer bestimmten Zeit wieder abgeholt wird. Andere beliebte Möglichkeiten sind Kayaktouren oder der mehrtägige, 51 km lange Küstenwanderweg.

Wir blieben hier drei Nächte auf dem Campingplatz im angenehm entspannten Städtchen Motueka, wo es uns sehr gefallen hat, zumal der Platz nahe am Stadtzentrum liegt und man gut fussläufig in die Stadt gelangt. Beliebter ist zwar der Campingplatz in Kaiteriteri, der direkt gegenüber des dortigen Strandes liegt, als wir diesen dann jedoch sahen, waren wir froh, den Platz in Motueka gewählt zu haben: Die Campervans standen dicht an dicht auf einer Art Hartplatz während wir in Motueka auf weitläufigem Rasen mit grossen Bäumen standen.

Für den Abel Tasman Park wählten wir die Wassertaxi-Variante in Kombination mit einem etwa dreistündigen Walk auf dem Küstenwanderweg, der Bestandteil des erwähnten langen Wanderwegs ist. Im Nachhinein kann man sich nur der Meinung vieler anderer Wanderer anschliessen: Landschaftlich ist der Abel Tasman Coast Track wahrscheinlich der schönste Wanderweg der Südinsel! Allein schon der durch meist dichten Wald angelegte, gewundene Pfad an sich, die vielen schönen Baumfarne, die tollen Ausblicke auf Meeresbuchten, das türkisfarbene Wasser, die Hängebrücken, die goldenen Strände – einfach nur traumhaft!

 

(Bilder zum Vergrößern bitte jeweils anklicken) 

 

 

 

 

Apple Rock

 

 

 

 

 

 

 

 





 

 

 

 

 

 

Land of the Silver Fern <3

 

 

 

 

 


 

 

Bucht von Kaiteriteri

 

Schöner wohnen am Abel Tasman 

 

Schiffswrack in Motueka 

 

 

 

 

Etwas wehmütig verliessen wir Motueka, um zunächst entlang der Küste via Nelson weiter bis nach Picton zu fahren. In Nelson legten wir zwar lediglich einen kurzen Stopp ein, doch machte die Stadt einen sympathischen Eindruck, hier könnte man es selbstredend auch länger aushalten! Weiter ging es aber, und zwar zunächst wieder fort von der Küste durch einsam anmutendes Bergland, bis wir die verzweigten Ausläufer der Marlborough Sounds und via Havelock und den Queen Charlotte Scenic Drive schliesslich das knapp 3.000 Einwohner zählende Hafenstädtchen Picton erreichten, wo wir für zwei Nächte blieben.

Die Marlborough Sounds mit ihren zahllosen verästelten Buchten, Meeresarmen, Landzungen, Halbinseln und Inseln sind für viele Neuseelandbesucher der erste Berührungspunkt mit der Südinsel, da in Picton die grossen Fähren aus Wellington von der Nordinsel anlegen. Obgleich sie fjordähnlich wirken, wurden die Buchten nicht durch Gletscher geschaffen, sondern entstanden durch grossflächige Bodenabsenkungen, welche das Meerwasser in tiefer gelegene Täler fliessen liess.

 

 

 

 

Pelorus River - Drehort der "Fässer-Szene" in "Der Hobbit"

 

 

 


Marlborough Sound

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Um ein bisschen eine Vorstellung für die Ausmasse der Marlborough Sounds zu erhalten, unternahmen wir am nächsten Tag die so genannte „Sunday Afternoon Cruise", eine gut vierstündige Bootstour mit Landgängen auf Motuara Island und in Ship Cove. Motuara Island ist vor allem bei Vogelliebhabern ein beliebtes Ziel, da sich hier wieder zahlreiche Vögel angesiedelt haben, nachdem Anfang der 90er Jahre sämtliche vom Menschen eingeschleppte Räuber wie Ratten und Possums ausgerottet wurden. Unter anderem sahen wir den in Neuseeland endemischen Bellbird (dt.: Maori-Glockenhonigfresser), leider aber keinen Kiwi (der auch Nationalsymbol Neuseelands ist), was aber auch grosses Glück gewesen wäre, da dieser Vogel nachtaktiv ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf Motuara Island

 

 

 

 

 

 

 

 

Ship Cove wurde durch Captain Cook benannt, der dort im Jahr 1770 mit der Endeavour landete und die britische Kolonialisierung Neuseelands einleitete. Ob es hier noch etwas Besonderes zu sehen gibt, können wir leider nicht sagen, man liess uns nicht viel Zeit und auf ein Bild vom Cook Denkmal soll hier verzichtet werden.

So fuhren wir zurück nach Picton und liessen einfach die Landschaft auf uns wirken. Immer wieder erkennt man mitten im dichten Grün der Wälder und einsamen Buchten einzelne Häuser oder kleine Siedlungen, wo sich wirkliche Aussteiger oder Menschen mit sehr viel Geld ein abgeschiedenes Heim errichtet haben, da diese Häuser ausschliesslich per Boot oder Helikopter zu erreichen sind. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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