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Edinburgh |
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Und weiter ging's durch Edinburgh.
Die Stadt gefiel uns ausgesprochen gut und wir verstehen nun auch sehr gut,
warum so viele Touristen hierherkommen:
So viele schöne alte Häuser und Kirchen, kleine Gassen, alte Friedhöfe,
zahlreiche gemütliche Pubs und Cafés u.v.m. auf relativ kleinem Raum –
und über alldem thront erhaben das Edinburgh Castle.
Das sucht schon Seinesgleichen.
Aber genau weil das Zentrum relativ kompakt ist, verteilt sich die
Masse der Besucher eben leider nicht wie in großen Metropolen,
sondern konzentriert sich v.a. auf die Royal Mile und die
Princess Street, deren Äquivalent in der Neustadt.
Nichtsdestotrotz ließen wir uns weiter treiben,
diesmal auch durch die Neustadt, verweilten
hier und da und genossen einfach die Stadt und ihr Flair.
Scott Monument |
![]() Register House |
![]() The Balmoral |
Der 251 m hohe Arthur's Seat |
Burns Monument |
Unterhalb von Winkelgasse und Edinburgh Castle befindet sich der Grassmarket.
Einst ein mittelalterlicher Marktplatz und öffentliche Hinrichtungsstätte
findet man hier heute viele kleine Läden und Pubs mit Außengastronomie.
Grassmarket |
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![]() Edinburgh Castle |
Schräg gegenüber von Greyfriars Bobby befindet sich das National Museum of Scotland.
Ehrlich gesagt sind wir hier nur durch Zufall hineingeraten und waren auch nicht
allzu lange drin - wir können aber sagen: Das Museum ist sehr vielseitig und
interessant, eine Empfehlung v.a. dann, wenn man etwas mehr Zeit hat,
man mit Kindern unterwegs ist oder wenn's mal länger regnet.
Es kostet keinen Eintritt, es gibt Toiletten und eine
Dachterrasse mit schöner Aussicht.
Dennoch habe ich beim Schnelldurchgang noch eine spannende Entdeckung gemacht:
Die so genannten Arthur's Seat Coffins, 17jeweils knapp 10
cm lange Miniatur-Särge,
die 1836 in einer Höhle an den Hängen des Arthur's Seat gefunden wurden.
8 dieser Särge existieren aktuell noch und geben bis heute Rätsel auf:
Wer hat sie hergestellt? Wen stellen sie dar?
Wer hat sie in der Höhle auf Arthur's Seat versteckt und warum?
Ich liebe ja solche Geheimnisse. Ob man sie jemals lüften wird?
Mehr Infos und bessere Bilder dazu gibt's
auf der
Website der National Museums -
sehr mysteriös und spannend!
Begrüßung (nicht unsere!) am National Museum of Scotland |
![]() Bizarre Fundstücke vom Arthur's Seat: Mini-Särge |
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Ausblick von der Dachterrasse des Museums |
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St. John's |
![]() William Pitt Statue |
![]() Royal Scottish Academy |
Da uns beim Busfahren ein weiterer alter Friedhof aufgefallen war,
fuhren wir dort nochmal gezielt hin.
Es handelte sich hierbei um den St. Cuthbert's Kirkyard und
die zugehörige Parish Church of St Cuthbert.
Ein sehr schöner Ort der Ruhe inmitten des Zentrums der Neustadt
zwischen dem Verkehrslärm von Princess Street und Lothian Road.
Blick auf St. John's vom St. Cuthbert's Kirkyard |
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Blick auf Edinburgh Castle |
East Princess Street Gardens |
Blick hinauf zur Altstadt |
Der vulkanische Hügel Calton Hill erhebt sich etwa 100 m hoch an der Ostseite der Neustadt.
Der kurze Aufstieg lohnt sich, denn die 360°-Aussicht über die Stadt und ihre Umgebung ist herrlich.
Auf dem Hügel befinden sich zudem einige im klassischen Stil erbaute Denkmäler.
Vor allem wegen des an einen griechischen Tempel erinnernden National Monuments,
das wegen Geldmangels nie fertiggestellt wurde, wird der Hügel gerne auch
als "Athen des Nordens" bezeichnet.
![]() Ausblicke vom Calton Hill |
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![]() Blick nach Norden |
National Monument |
![]() Blick auf Arthur's Seat |
Im kleinen St. Andrew Square Garden gibt es nicht nur einen
Geocache zu finden, sondern man kann auch Paddigton, den Bären
treffen oder einen schottischen Steinlöwen.
![]() Vesperpause mit Paddington |
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![]() Weiterer Parkbewohner |
Die traditionelle Shepherd's Pie hatten wir bereits vor unserer
Reise nach Schottland für uns entdeckt. Nun wollte ich dieses Gericht
natürlich sehr gerne mal vor Ort essen.
Immer wieder war ich während unserer Reise vor Pubs und Restaurants
stehengeblieben, hatte die Karten studiert - und war doch nie fündig geworden.
Sollte dieses Gericht womöglich "ausgestorben" sein?
Nein - in Edinburgh habe ich diese Pie endlich gefunden und zwar bei
MUMS Great Comfort Food. Es gab sie dort ganz authentisch mit Lamm und
es schmeckte köstlich. Warum sie einem aber oft und gerne eine Dose Erbsen auf
den Teller schütten (ohne Soße), bleibt mir ein Rätsel. ;-)
Ein Lieblings-Pub hatte sich auch schnell und herauskristallisiert:
Doctors gegenüber der University of Edinburgh. Hier saßen wir mal schön
draußen bei einem Tennent's, mal drinnen mit sehr gutem Pub-Essen.
![]() Endlich Shepherd's Pie ... |
... bei MUMS Great Comfort Food |
![]() Ärzte wurden auch konsultiert |
Fazit dieser Reise:
Diese erste (und vielleicht nicht letzte) Schottland-Reise hat uns sehr gefallen!
Zwei Wochen sind nicht allzu lang, aber für einen ersten Eindruck ok.
Neben den zahlreichen "großen" Highlights gab es auch immer wieder
schöne "Kleine" Dinge zu entdecken.
Im Nachhinein würden wir schon einiges anders machen:
Am liebsten nicht mehr alles im Voraus durchbuchen - aber ich weiß nicht,
ob das im Mai/Juni ratsam ist (und im Sommer wird es natürlich noch voller).
Auf jeden Fall würde ich raten, mehrere Tage für die Isle of Skye zu haben.
Unsere kleine Pause in Inverness war ok, das Städtchen ist
wirklich nicht langweilig - aber 1 Tag würde auch reichen bzw. ich würde
es zugunsten der Isle of Skye ggf. auch ganz streichen.
In den Cairngorms hätten wir evtl. noch eine Übernachtung in Pitlochry
einlegen können anstelle von zwei Nächten in Aviemore.
Wir hatten auf unserer Rückfahrt nach Edinburgh einen Stopp in Pitlochry
eingelegt, den ich irgendiwe im Bericht ganz verschwiegen habe, da nicht wichtig genug.
Wichtig gewesen war uns dort: Ein Frühstück mit Rührei. :-)
Edinburgh war auf jeden Fall ein würdiger Abschluss dieser Reise,
da gäbe es auch noch Dinge für einen zweiten Besuch.
Schottland ist definitiv ein tolles, abwechslungsreiches Reiseziel.
Nur: Es ist halt schon teuer, v.a. die Preisvorstellungen der Unterküfte sind
wirklich sehr kraß. Da hat das Preis-Leistungs-Verhältnis für uns meist nicht gepasst.
Auch die vielen Parkplatzgebühren, insbesondere auf der Isle of Skye, haben mich
letztendlich verärgert, zumal man meist keine Möglichkeit hat, ein Kurzparker-Ticket
zu ziehen (Ausnahme: Pitlochry). Da fühlt man sich schon abgezockt.
Sonst noch was?
Fällt mir nichts mehr ein. Die "Pros" überwiegen deutlich und die "Cons"
würden uns von einem zweiten Besuch nicht abhalten. :-)
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