Isle Of Skye

 




Unser nächstes Ziel war die Isle of Skye, wo wir in der Nähe des
kleinen Ortes Uig zwei Übernachtungen gebucht hatten.

Unterwegs legten wir etliche kleinere Stopps ein, u.a. auch am
Eilean Donan Castle, das malerisch auf einer kleinen Landzunge steht,
die bei Flut zu einer Gezeiteninsel wird.
Kein Wunder, dass diese hübsch anzusehende Burg schon des
Öfteren als Filmkulisse diente, u.a. für Highlander,
Braveheart oder James Bond - Die Welt ist nicht genug.
Allerdings ist alles, was man heute sieht, ein Nachbau, da die
ursprüngliche Burg 1719 in Schutt und Asche gelegt wurde.
Trotzdem sehr schön anzusehen und für viele Schottlands schönste Burg.

 

Unterwegs: Schneebedeckte Berggipfel in der Ferne ...



... und immer wieder Seen


 

Eilean Donan Castle







 

Kurz darauf überquerten wir die 500 m lange Brücke auf die Halbinsel Isle of Skye.
An den Statuen von Prof. Norman Collie und dem lokalen Bergführer
John Mackenzie legten wir einen weiteren Stopp ein.
Von hier aus hat man je nach Wetterlage einen herrlichen Blick auf die
Cuillin-Berge, dazu gibt es eine hübsche alte Steinbrücke.

Den Statuen liegt die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft
über gesellschaftliche Schichten hinweg zugrunde:
Der Professor Norman Collie kam 1886 erstmals zum Fischen nach Skye, bgeisterte sich
jedoch schnell für das Bergwandern, wofür er sich einen lokalen Führer zur Begleitung nahm,
John MacKenzie. In den folgenden Jahren unternahmen die beiden zahlreiche Bergtouren
zusammen, darunter 10 Erstbesteigungen in den Cuillins, und eröffneten neue Wanderrouten.
Nach seiner Pensionierung ließ Collie sich auf der Insel Skye nieder.
Ihre Gräber befinden sich nebeneinander auf dem Friedhof von Struan
und Besucher hinterlegen auf ihnen Steine aus den Cuillins.
Nach beiden wurde jeweils ein Gipfel in den Cuillins benannt:
Sgurr Thormaid (Norman) und Sgurr MhicChoinnich (Mackenzie).

 

 

    





 

An den Collie & MacKenzie - Statuen:



Blick auf die Cuillins ...


... River Sligachan ...

 

... und eine hübsche alte Brücke




 

 

 



Nochmal die Freunde und ein unheimliches Gedicht über die Cuillin-Berge

 

Auch im Hafenstädtchen Portree legten wir einen kurzen Stopp ein.
Ähnlich wie in Tobermory säumen auch hier ein paar hübsche, bunte Häuser den kleinen Hafen.
Dazu gibt es einen netten, kleinen Ortskern und einen Aussichtspunkt mit Turm.
Eigentlich hätten wir hier auch gern übernachten wollen, doch schon im Februar war nichts
Vernünftiges (sprich: in einem halbwegs noch vernünftigen Maß Bezahlbares) mehr zu finden
gewesen, so dass wir nach "weiter jwd" bei Uig ausgewichen sind.

 

Portree





 

 

 

 

Schließlich erreichten wir den kleinen Ort Uig,
der uns mit etwas düsterem Himmel begrüßte.
Uig ist vor allem Fährhafen für die Äußeren Hebriden,
ansonsten gib es hier nicht viel:
Fish & Chips und Konsorten, aber immerhin auch
einen kleinen Supermarkt.

 

 

Gegenüber dieses Supermarktes ging es dann hinauf in unsere entlegene Unterkunft ...
Max fand die Strecke nicht so schlimm, für mich als Fahrerin wäre sie ein Albtraum.
Ich sag nur: Single Track Road, steil, kurvig, nicht allzu viele Ausweichmöglichkeiten.
Das Navi kannte sich auch nicht mehr aus und konnte das eingegebene Ziel nicht richtig zuordnen.
So fuhren wir weiter, vorbei an Weiden, Bauernhöfen - bis endlich das Hinweisschild zu sehen war.
Dann nur noch eine steile, gewundene Kiesabfahrt hinunter, ein paar Schritte bergab und
da war es, das "Hobbit-Häuschen" mit Blick auf grüne Weiden und dahinter Fairy Glen.

Wir waren ja inzwischen an Mini-Unterkünfte gewohnt, im Vergleich zum "Wee Highland Shack"
fanden wir das "Hobbit-Haus" zwar ganz knuffig, allerdings nicht so gut eingerichtet
(fehlende Ablage am Bett, kein Tisch, kein Kühlschrank).
Trotzdem war es natürlich süß und die Lage war mal etwas Neues mit dem Weitblick und -
ich wollte gerade schreiben "dieser Ruhe" ...- aber das ist relativ:
Mir war nicht klar, dass Schafe anscheinend ständig Laut geben müssen.
Wie eine Unterhaltung geht es den ganzen Tag über "Mäh!" - "Mäh?" - Määäh!"
in den unterschiedlichsten Stimmarten. :-D
Natürlich ist das nich schlimm, wir fanden's nur lustig, eine ländliche Idylle halt.
Die Nachtruhe wurde dankenswerterweise eingehalten.

 

Unser kleines Hobbit-Haus

 

 



Ausblick und Besuch von der Weide


 

 

 





 

 Das schöne Fairy Glen ("Feen-Tal") hatten wir zwar leider nicht direkt vor der Haustür,
aber vom Hobbit-Haus aus stets im Blick. Ein Ausflug dorthin lohnt auf jeden Fall
und wenn man diese schönen und bizarren Gesteinsformationen sieht, dazu eine
kleine Ruine und einen Teich mit Seegras, könnte man wirklich meinen,
man sei im Feenland - einfach märchenhaft.

Weniger märchenhaft sind leider die von Touristen ausgelegten Steinkreise.
Die haben da einfach nichts zu suchen und wie ich nachlesen konnte, sammeln
Einheimische sie auch immer wieder ein. Doch für manche Besucher sind sie
tatsächlich etwas Bedeutendes. So sah ich tatsächlich zwei junge Männer
in den Spiralen gehen und in der Mitte einen Stein ablegen. -???

 






 

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