Cevennen

 

 



Da wir uns für die Rückreise etwas Zeit nehmen wollten, machten wir das ganze quasi als Roadtrip,
auf dem man auch mal einen Schlenker fährt, hier und da anhält und auch 1-2 mal
unterwegs übernachtet. So fuhren wir zunächst auf der A75 in Richtung der Cevennen,
die den südöstlichsten Teil des französischen Zentralmassivs bilden.
Landschaftlich charakteristisch sind Karstgebirge mit engen, steilen Schluchten
und Hochebenen bis hinauf auf ca. 1.000 m Höhe.

Die Cevennen waren uns nicht unbekannt, waren wir doch vor etlichen Jahren dort und sind u.a. die
wunderschöne Strecke durch die Gorges du Tarn (die Täler des Tarn) gefahren.
Dieses Mal fuhren wir einen anderen Schlenker, und zwar via Cirque de Navacelles
bzw. zum Aussichtspunkt auf Selbigen bei Blandas.
Der Cirque de Navacelles ist eine ca. 300 m tief eingegrabene Schlucht mit einem kleinen Dorf
in ihrer Mitte, die durch Eingrabung und Verlagerung des Flusses Vis entstanden ist.
Der Ausblick ist wirklich toll und beeindruckend und es wäre sicherlich noch schön gewesen,
in den Talkessel in das Dorf Navacelles hineinzufahren, zumal dort auch noch ein Wasserfall ist -
aber ehrlich gesagt waren wir schon bedient von der Anfahrt nach Blandas ... :-D
Wir hatten leider eine suboptimale Route gewählt, die sich zunehmend als eine grauslige
Straße entpuppte, auf der man betet, dass kein Gegenverkehr kommt ...
Später auf der Weiterfahrt merkten wir nämlich, dass die Straße von Blandas
in Richtung Le Vigan die weitaus bessere Wahl gewesen wäre.
Aber im Nachhinein ist man ja immer klüger.

Übernachtet haben wir dann im kleinen Ort Florac, den ich noch aus Ur-Zeiten in sehr guter
Erinnerung hatte. Wiedererkannt habe ich dort zwar nichts mehr, es war schon zu lange her,
aber angenehm und schön fand ich den Ort auf jeden Fall wieder, die Lage in einem Tal
inmitten der Cevennen ist einfach wunderbar!

 

(Bilder zum Vergrößern bitte jeweils anklicken)

 

 Unterwegs in den Cevennen





Cirque de Navacelles

 

 

 





 

 

In Florac

 

 

 

 

 

Am folgenden Tag ging's weiter rauf und runter durch die Cevennen, vor allem rauf:
Wie auch schon am Vortag waren wir schon bald wieder auf 900-1.000 m Höhe,
wo die Straße auch erstaunlich lange blieb. Auch als wir später wieder auf die A75 stießen
und auf dieser weiterfuhren stellten wir mit Erstaunen fest, wie lange auch
diese Straße auf einem solchen Höhenniveau bleibt. Was für eine Hochebene durch
eine Gegend, die uns irgendwie so gar nicht bekannt ist!
Und vielen anderen offensichtlich auch nicht, waren wir doch ziemlich lange
auf dieser Autobahn die einzigen mit einem ausländischen Autokennzeichen.
Die meisten fahren nunmal über das Nadelöhr Lyon, wie wir sonst auch.

So fuhren wir bis in die Bourgogne und legten im uns unbekannten Chalon-sur-Saône
eine weitere Übernachtung ein. Viel Zeit blieb uns hier nicht mehr für Besichtigungen,
aber ehrlich gesagt gab es auch nicht so viel zu sehen - ich hatte mal wieder Mühe,
zumindest 3 Fotos zu schaffen. :-D

 

 

Tja, und damit waren wir auch schon am Ende unserer Reise angelangt,
da wir uns nicht auf einen weiteren Zwischenstopp in Nancy oder Metz
hatten einigen können.

Fazit:

Es war mal wieder sehr schön, im Süden Frankreichs gewesen zu sein und die Mischung
aus Neuem und bereits Bekanntem passte hervorragend.
Einzig die Jahreszeit kurz nach der Saison würden wir eher nicht mehr wählen,
denn es haben hier einfach zu viele Läden und Restaurants bereits geschlossen.
Wenn man dann noch gerne zur falschen Uhrzeit Hunnger hat, steht man
auf dem Schlauch und ich wage es kaum zu sagen: Wir mussten sogar mal zu McD!
Und das in Frrankreich! @_@
Jetzt kann man natürlich auch sagen "Diese Spießer mit ihren strikten Essenszeiten!"
(kein Abendessen vor 19 Uhr erhältlich), denn das sind wir einfach nicht gewohnt.
Aber so ist es halt - nächstes Mal also vorzugsweise wieder im Mai/Juni nach Südfrankreich -
Wir kommen auf jeden Fall sehr gerne wieder!

 

 

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