Zanzibar - Tipps

 

 

Anreise:

Zanzibar erreicht man mit dem Expressboot bequem in ca. 1,5 Stunden, das One-way-Ticket kostet ca. 35,- $  pro Person (ist aber vor Ort auch TZ-Shillingi bezahlbar so machten wir es, um cash-$ zu sparen). In der „normalen“ Klasse sitzt man sehr bequem, ähnlich wie im Flugzeug, aber hat mehr Beinfreiheit. Eine 1.-Klasse-Buchung ist nicht notwendig. Wenn man allerdings „schwere See“ hat, kann die Überfahrt auch 4 Stunden dauern, wie uns zwei andere Reisende berichteten. Die Rückfahrt war mit 2,5 Stunden etwas länger angesetzt und es war zwischendurch etwas kabbelig, einigen Passagieren wurde übel … Man kann von Dar aus aber auch fliegen, die Kosten dafür sollten unter 100,- $ liegen. 

Da Zanzibar innerhalb Tanzanias einen Sonderstatus hat, durchlebt man eine richtige Aus- und Einreise mit Reisepass, Ein-/Ausreisekarte & Stempel.  

Bei Ankunft erwarten einen zahlreiche Schlepper – doch hartnäckiges Ignorieren hilft.

Wir wollten ins Pyramid Hotel mitten in der Altstadt von Stonetown, fanden es letztendlich doch nicht alleine, da sich der Ausgang aus dem Hafen gegenüber der Karte im Reiseführer inzwischen geändert hatte, wie wir später erfuhren. So haben wir dann doch noch jemanden gefragt, der uns hingebracht hat, und wir haben ihm dann auch ein kleines Trinkgeld gegeben (er hatte schon irgendwie darauf gelauert, aber nicht nervig).

Tipps:

Das Pyramid Hotel ist sehr empfehlenswert, wenn man nicht besonderen Luxus oder sehr viel Platz braucht. Das Haus ist im typischen, schönen Zanzibar-Stil gebaut und eingerichtet – also hohe Decken mit Holz (quasi Fachwerk), schöne Möbel, z.T. leiterähnlich steile Treppen (zur Dachterrasse hinauf) und schöne Zanzibar-Betten – und diese sind wirklich super schön: Ungewohnt hoch (als kleinerer Mensch muss man schon fast klettern bzw. hopsen oder plumpsen), ein schönes Holzgestell rundrum mit Verzierungen, an welchem auch das Moskitonetz befestigt ist. Eine Klimaanlage gibt es nicht, ging aber auch so ganz gut. Preis war 30,- $ pro Nacht für’s Zimmer mit eigenem Bad inklusive leckerem Frühstück auf der Dachterrasse. Sehr nette Leute – v.a. Sabrina – die einem das Gefühl gaben, zu Hause bzw. wohl umsorgt zu sein.

Später entdeckten wir das „Africa House Hotel“ – es war aber schon zu spät, um dort noch eine Nacht zu verbringen. Es kostet auch dreistellig die Nacht, scheint es aber auch wert zu sein – ein Traum von einem Zanzibar-Haus mit toller Restaurant-/Bar-Terrasse zum Meer hin und schöner Einrichtung (Bilder, alte Fotos, Wandteppiche, etc…) – ich glaube, das wär’ was! ;-) 

Für einen super leckeren Capucchino & Kuchen unbedingt ins „Coffee House“ gehen – wenn man es im Gewimmel der engen Altstadtgassen findet … - hehe … ;-) Wir fanden es irgendwie immer auf Anhieb - im Gegensatz zum Pyramid Hotel … - aber von der Meerseite aus ist das Pyramid dann sehr leicht zu finden, wenn man den Weg mal weiss. Zum Coffee House gehört übrigens auch ein etwas teureres Hotel – das könnte auch gut sein, wenn es das an Ambiente fortführt, was das Caféhaus auf jeden Fall hat.

 

Essen & Trinken:

Abends zum Sundowner und/oder überhaupt zum Essen, Snacken und ein Bierchen trinken hat uns aber das „Mercury’s“ (benannt nach Freddie Mercury, der auf der Insel geboren wurde) am Hafen am Besten gefallen, so dass wir jeden Abend dort waren. Die Musik dort ist meist chillig / Buddha-Bar-ähnlich, Queen und Reggae liefen aber auch mal. ;-)

Die beste Essensoption Stonetowns aber ist der Abendmarkt in den Fodhani Gardens: Dort werden abends zahlreiche Essbuden und Grills aufgebaut, die super leckere Meeresgetier-Spieße anbieten (auch Rind und Huhn), Sesam- oder Kokosbrote, Zanzibar-Pizza, Cassava etc … Ein Fisch-Spieß kostet z.B. ca. umgerechnet 1,- €, ein Nicht-Maritimer Spieß ca. 10 Cent. Damit ist dieses Essen um Weiten günstiger als das der Restaurants und zudem viel leckerer!

 

Sonstiges:

Eine „Spice Tour“ oder “Spicy Tour“ hatte ich vor Jahren mal gemacht und es war enttäuschend gewesen. Angeblich ist es nicht unbedingt besser geworden, wie wir von anderen Reisenden hörten, auch wenn eine Frau begeistert war. Ich denke, es hängt davon ab, wie viel man schon gesehen hat in Bezug auf Gewürze und Pflanzen – wenn man ähnliches z.B. in Asien schon gemacht hat, wird nicht viel neues an Erkenntnis dabei heraus springen. Für jemanden, der jedoch zum ersten Malin den Tropen ist, kann es sicher interessant und schön sein.

Das Museum im „House of Wonders“ in Stonetown ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Die Ausstellung hat uns gut gefallen, besonders jene über die Sultanstochter Prinzessin Salme (Emily Ruete), die eine sehr interessante Frauenfigur war: Nicht nur, dass sie sich heimlich als Mädchen Lesen und Schreiben beigebracht hat (war damals für Mädels nicht vorgesehen), später ist sie dann auch noch heimlich in einer Nacht- und Nebelaktion mit einem Deutschen durchgebrannt und mit ihm nach Hamburg gezogen! Es gibt von ihr auch eine Autobiografie, die ich leider noch nicht gelesen habe, kommt aber demnächst.

Strandwahl:

Bezüglich Strandaufenthalt entschieden wir uns für die Ostküste oder zanzibarisch „Easty Coasty“, v.a. der Ruhe wegen. Im Norden, sprich in Kendwa, soll es lt. anderen Reisenden ziemlich hoch hergehen was Party (v.a. zum Vollmond) anbelangt – wer das sucht, sollte also besser dort hin. Weitere Vorteile des Nordens: Man kann auch bei Ebbe schwimmen (an der Ostküste nicht!) und man hat die schönen Sonnenuntergänge.

Vorteile von Jambiani an der Ostküste: Absolute Ruhe, keine touristische Infrastruktur außer ein paar Hotels und Restaurants, und man kann bei Ebbe sehen, wie die Einheimischen vom Meer und seinen Produkten leben (Fisch und sonstiges Meeresgetier & Seetang). Ach ja – und natürlich entsprechend dann Sonnenaufgänge … - na ja, für Langschläfer jedoch selten von Vorteil … ;-)

Die Fahrt nach Jambiani hat das Pyramid Hotel für uns organisiert, es fuhr uns dann ein Minibus zusammen mit ein paar anderen Fahrgästen (v.a. wazungu, die Afrikaner haben nichts bezahlt) und es kostete 10,- $ pro Person, was ok war. Mann kann natürlich auch in einem Dalla-dalla fahren. Ist sicherlich interessant – aber mit viel Gepäck und wegen der Enge weniger komfortabel.

Ostküste - Jambiani:

In Jambiani waren wir im Blue Oyster Hotel, das unter deutscher Leitung steht und sehr, sehr schön und seitens des Personals ebenfalls sehr, sehr nett ist. Es gibt Bungalows mit Meerblick zu 60,- € bzw. 70,- € (für 3-4 Personen, also Familie mit kleinen Kindern, für 4 Erwachsene wäre es doch zumindest für 2 etwas eng), dazu gibt es noch Zimmer zum Hof zu 38,- €. Da wir nicht vorgebucht hatten, mussten wir einmal umziehen (wir hatten erst das 3-Personen-Zimmer, dieses aber auch für 60,- €), aber beide Zimmer waren sehr schön mit eigenem Bad und Terrasse und eben dem Meerblick – den man so dringend andererseits auch nicht braucht, da man ja eh direkt am Strand ist und die Terrasse des Restaurants auch Meerblick hat.

Das Essen ist wirklich gut, ziemlich große Portionen, im Restaurant meist nette Musik (nicht zu laut), auch eher Richtung chillig / Lounge- / Weltmusik.

Es werden auch diverse Touren angeboten (Schnorcheln, Spicy Tour, Affenwald, ...).

 

Fazit:

Wir würden wieder hingehen - nach Zanzibar, ins Pyramid Hotel in Stonetown und auch ins Blue Oyster in Jambiani!

 

 

 

 

 

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