Via Durrës nach Berat  

 

 

 

Unser erstes Ziel sollte Berat sein, die "Stadt der 1000 Fenster".
Da diese Etappe nicht allzu lang ist und ohnehin an der Küstenstadt Durrës vorbeiführt,
legten wir hier einen kleinen Zwischenstopp ein. Wir fanden einen Parkplatz in der Nähe
des Hafens und gönnten uns erstmal einen Kaffee in einem der zahlreichen und gut besuchten Cafés.
Anschließend unternahmen wir einen kleinen Rundgang durch das quirlige Stadtzentrum,
hinunter zur Uferpromenade und wieder hinauf zu den Überresten eines römischen
Amphitheaters, zur Fatih-Moschee und zum Rathaus.

Beim Weiterfahren durch die südlichen Vororte der Stadt staunten wir nicht schlecht
über die dortige enorme touristische Infrastruktur. Hier gibt es nämlich einen
langen Stadtstrand, der nicht nur bei Einheimischen (v.a. aus dem nur knapp
40 km entfernten Tirana) beliebt ist. So reiht sich hier, ähnlich wie an den
touristischen Ferienorten am Mittelmeer, ein Hotel ans andere,
durchmischt mit zahlreichen Sovenirshops, Restaurants etc.
Im Sommer ist hier wahrscheinlich die Hölle los - nichts für uns, darum haben wir
gar nicht erst angehalten (ging auch gar nicht vor lauter Autos) und sind weitergefahren.

Bilder zum Vergrößern bitte jeweils anklicken!

 

 

 

Durrës: Veliera Square

Venezianischer Turm

Strandpromenade

Mit Tina Turner, John Lennon, Bob Dylon und Mick Jagger

Amphitheater

 

 

Rathaus

 

 

 

 

Fatih-Moschee

 

 


Die ca. 90 km lange Strecke von Durrës nach Berat hat außer ebenen, landwirtschaftlich genutzen Flächen
nicht viel zu bieten. Entlang der Straße gibt es leider auch keine ansprechenden Rastplätze,
so dass man halt einfach nur durchfahren kann. Wirklich schnell kommt man dennoch nicht voran,
denn die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt 80 bzw. 90 km/h, auch auf gut
ausgebauten Straßen. Schilder, die auf Radarfallen hinweisen sowie hier und da lauernde
Polizeikontrollen machen lediglich auf Touristen Eindruck: Die meisten Albaner
kümmert das wenig und es wird gerast, gedrängelt, gehupt und halsbrecherisch überholt.
Wie wir in der kommenden Zeit noch feststellen konnten, ist dieses Fahrverhalten
überall Gang und Gäbe und man muss beim Autofahren mit allem rechnen. Das gleiche gilt
beim Parken: Verbote werden ignoriert, Halten und Parken in zweiter Reihe auch auf
schmalen Straßen ist völlig normal, blinken Glückssache.
Beliebteste Automarke ist offenbar Mercedes, egal ob uralt oder nagelneu.

In Mittelalbanien wird die Landschaft dann allmählich bergiger und abwechslungsreicher.
Unser Tagesziel, die UNESCO-Welterbestadt Berat, ist malerisch zwischen Bergketten eingebettet
in einem Flusstal gelegen. Den Beinamen "Stadt der 1000 Fenster" hat sie ihren
Altstadtvierteln mit den charakteristischen weißen Häusern zu verdanken.
Hier gibt es zahlreiche verwinkelte, alte Gassen und hoch oben eine Burganlage,
die auch heute noch bewohnt ist.
Das klang alles toll und spannend für uns und wir buchten direkt für zwei Nächte eine
Unterkunft, und zwar im Hinblick auf die ortsüblichen schmalen, steilen Altstadtgassen
vorzugsweise unten in der Nähe des Flußufers.
Damit hatten wir dann auch direkt einen Volltreffer gelandet:
Wir hatten ein tolles Zimmer mit Balkon UND Blick auf zumindest einige der "1000 Fenster",
auf die Fußgängerzone und wir hatten einen kostenlosen Parkplatz in der nahegelegenen
Tiefgarage. Das "White City Hotel" können wir hier sehr empfehlen.
Aber Achtung: Das Balkonzimmer befindet sich im 3. Stock und es gibt keinen Aufzug!


 

Berat: Unser Balkon im White City Hotel ... 

 

... mit toller Aussicht ...

 

... und vorgelagerter neuer Fußgängerzone 

 

 

Brunnen am Hoteleingang ...

 

... mit abendlichen Lichteffekten

 

 

Osum-Brücke ...

 

... und die charakteristischen Altstadthäuser

 

 

 

 

Blick hinauf zur Burg - wer sieht die Kirche?

Altstadtgasse

 

 

Ruinen des Paschapalasts

 

 

 

Moschee

Saint Demetrius Kathedrale

Altstadtgasse

 

 

 

In Berat gefiel es uns ausgesprochen gut und ich kann 2 Übernachtungen nur empfehlen,
um die entspannte Stimmung in dem hübschen und lebenswert anmutenden Städtchen genießen zu können.
Neben den drei sehenswerten Stadtteilen (Burganlage, muslimisches Altstadtviertel Mangalemi und
christliches Viertel Gorica auf der andern Flußseite) fanden wir auch die neu gestaltete
Fußgängerzone mit der parallel verlaufenden Grünfläche mit zahlreichen Sitzmöglichkeiten
sehr ansprechend gestaltet. Letztere werden vor allem sehr gerne von
männlichen Rentnern genutzt, um zusammenzusitzen und Domino zu spielen.

Zur etwa 185 m hoch gelegenen Burganlage kann man zwar auch mit dem Auto hinauffahren
(teilweise schmale Gasse!), aber wer einigermaßen fit ist,
schafft es auch in 20 - 30 min. zu Fuß nach oben.
Die Anlage ist wirklich sehr sehenswert mit ihren alten Steinhäusern, Ruinen, malerischen Gassen,
hübschen kleinen Kirchen und herrlichen Ausblicken auf die Stadt und die umliegenden Berge.
Das Interessante daran fand ich, dass dort auch heute noch Leute wohnen. Das muss ja schon
ein besonderes historisches Gefühl sein. Im Alltagsleben aber sicherlich weniger praktisch.

 

 

Aufstieg zur Burganlage 

Eingangstor

 

 

Ausblicke, ...

... steile Gassen, ..

 

... Überrest der einstigen Roten Moschee

 

 

 

 

 

 

Ausblick auf den Stadtteil Gorica 

       Mangalemi (vorne) und Neustadt

 

 

Byzantinische Kirche Shën Triadhës

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gasse im Stadtteil Mangalemi

Die womöglich schmalste Gasse (links)

Ausgang aus der schmalen Gasse

 

 

Die kleine, nur etwas beschwerlich erreichbare Kirche (s. "Suchbild" weiter oben) Kisha e Shën Mehillit
wollte ich dann unbedingt auch noch erreichen, nicht zuletzt wegen eines Geocaches.
Letztere sind in Albanien übrigens vergleichsweise noch etwas rar gesät, aber natürlich hat mich auch
diese kleine Kirche an sich gelockt mit ihrem entlegenen Standort mitten im Felshang.
Der Weg war zwar beschwerlich, es war heiss, das Wasser war mir schon längst ausgegangen,
mir war leicht schwindelig - aber geschafft! Und Dose gefunden, Ausblick genossen! :-)

 

 

Noch ein paar Höhenmeter zur Kirche ...

 

... Kisha e Shën Mehillit

 

 

 

 

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