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Buchtipps Europa |
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Da mir der Roman „Der Geschmack von Apfelkernen“ der Autorin so gut gefallen hatte, war ich nun gespannt auf diesen. Die Handlung: Fünf Menschen sitzen im Wartezimmer eines Nervenarztes, darunter eine Frau, die sich das Warten dadurch verkürzt, dass sie in ihrem Kopf die Lebensgeschichten der Mitwartenden erfindet, auch ihre eigene, und diese geschickt und fantasievoll miteinander verwebt. Da ist zum Beispiel die Moosforscherin Daphne, die in Yellowknife in Kanada nicht nur nach Moosarten sucht, sondern auch nach ihrer verschollenen Forschungskollegin, die auf der Suche nach winzigen Bärtierchen war; Oder der Musiker, der für seine verstorbene Frau, die in Kanada ein vor ihm verborgenes Leben als Klangkünstlerin geführt hatte, in Yellowknife auf das Geräusch des Nordlichts wartet; Und im zentralen Teil des Romans der Junge, der sich zur Verarbeitung des tragischen Todes seiner Mutter und seiner Halbschwester eine phantastische Erklärung um deren Flucht zum Planeten Tschu ausgedacht hat, welche er zum Leidwesen seines Vaters hartnäckig verfolgt. Dabei taucht immer wieder ein Element auf, das die eine Geschichte mit der anderen verbindet – ein kleiner Faden, wie die winzigen Rhizome eines Mooses. Was alle Geschichten verbindet ist Kanada, das Nordlicht, der Verlust eines oder mehrerer Menschen (stets Frauen), Autounglücke im weitesten Sinne. Klingt vielleicht alles etwas merkwürdig. Ist es auch. Aber die Geschichten sind wunderbar und fesselnd erzählt, so schön formuliert, mit intelligenten Wortspielereien gespickt und mit so viel Fantasie geschrieben, dass man einfach immer weiterlesen möchte (zumindest ich). Am besten gefällt mir die traurige und doch auch erheiternde Geschichte des Jungen und seine Theorie über die Flucht seiner Mutter und seiner Halbschwester zum imaginären Planeten Tschu. In jedem Kanaldeckel, hinter jeder Art von Gitter wittert er einen Weg zu dem geheimnisvollen Planeten. Die Suche nach den beiden führt ihn und seinen Vater über Berlin und New York bis nach – Yellowknife, Kanada. Natürlich. ;-)
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Familienromane sind eigentlich weniger mein Ding – in diesem Fall aber schon, zumal es sich hier nicht um eine dicke Saga handelt, |
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In einer schlaflosen Nacht in ihrer Hamburger Wohnung rollt die Schlafforscherin und Haupterzählerin Ellen |
Marie Hermanson: |
Diesen 2002 auf Deutsch erschienenen Roman der schwedischen Autorin Marie Hermanson habe ich schon lange
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Die rückblickend erzählte Geschichte des Ich-Erzählers Gerd Krüger alias Cooky beschreibt anschaulich und stimmungsvoll
Die hauptsächlich in Aachen spielende Erzählung beginnt vor dem Hintergrund, dass das Restaurant inzwischen zwar Ein sehr schönes, stellenweise auch trauriges Buch über das Jungsein, die Liebe, Freundschaft und Zusammenhalt. |
Volker Kutscher: Die Gereon-Rath-Krimireihe |
Erst durch die TV-Serie „Babylon Berlin“, die ich sehr verspätet für mich entdeckt habe, |
Ann-Helén Laestadius: Das Leuchten der Rentiere / Stolen |
Durch Zufall stieß ich auf der Suche nach gutem, neuen Lesestoff auf diesen Roman |
Ann-Helén Laestadius: Die Zeit im Sommerlicht / Punished |
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Nachdem mir der Roman „Das Leuchten der Rentiere“ (und ebenso seine Verfilmung auf Netflix) so gefallen hatte, |
Charlotte McConaghy: Wo die Wölfe sind / Once there were Wolves |
Da mir von dieser Autorin bereits ihr erster Roman „Zugvögel“ so sehr gefallen hat, |
Charlotte McConaghy: Zugvögel / Migrations |
Der Roman spielt in einer womöglich nicht allzu fernen Zukunft, in der die Folgen des Klimawandels und der Ausbeutung |
Joachim Meyerhoff: Alle Toten fliegen hoch |
Unterhaltsam, lustig, leicht zu lesen - dabei aber dennoch sehr gut geschrieben! |
Jo Nesbo: Die Harry-Hole-Krimireihe
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Meine letzte Bücher-Entdeckung ist eine Mischung aus Wieder- und Neuentdeckung: |
Ilja Leonard Pfeijffer:
Das schönste Mädchen von Genua (orig.: La Superba) |
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Der deutsche Titel ist etwas irreführend, denn zwar geht es in der Rahmenhandlung dieses Romans um die Liebe |
"Grand Hotel Europa" ist ein komplexer Roman, dessen Haupterzählfaden der Rückblick auf eine Liebesgeschichte ist, |
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Bei der Lektüre dieser Köln-Satire mussten wir immer wieder das Buch beiseite legen und einfach loslachen. |
Ein Buch aus der Corona-Zeit über das Leben auf dem Land, „über Menschen“ und „Übermenschen“ |
"Unter Leuten" in "Unterleuten" - ein grandioser Gesellschaftsroman aus der deutschen Provinz |
Buchtipps Frankreich, Spanien, Portugal