Kribi - Bootstrip

 
 
   
  An einem Tag haben wir dann auch einen Bootstrip auf dem Fluss Lobé mit Besuch eines „Pygmäen“dorfes mit einem vom Hotel Ilomba
empfohlenen Guide (Thomas) unternommen. Es ging mal wieder bereits am frühen Morgen los, als das Licht über dem Fluss und dem
Regenwald noch recht diffus war, die Temperatur aber noch umso angenehmer. Mit zunehmendem Sonnenstand wurde das Spiel von Licht
und Schatten in der dichten, grünen „Wand“ zu beiden Seiten des Flussufers intensiver. Dazu die Stille, das leise Gleiten des Holzbootes
im Wasser – einfach wunderbar, wie eine Fahrt durch Zauberwald. Ab und an zeigten sich an den Ufern auch Zeugen menschlicher
Besiedlung: Ein im Uferdickicht versteckter Einbaum, ein kleiner Trampelpfad, aus Palmblättern geflochtene Reusen zum Fang von Flusskrabben
der auf dem Wasser treibende Plastikflaschen, die hier nicht etwa Müll sind, sondern als Schwimmer von Fischernetzen benutzt werden.

(Bilder zum Vergrößern bitte jeweils anklicken)
 

 

Der Fluss am frühen Morgen ...

 

... in diffusem Licht

 

 

"Grüne Wände" zu beiden Seiten des Flusses

 

 

 

 

 

 

Begegnung auf dem Fluss

 

 

 

Das Dorf, welchem wir im Rahmen des Ausflugs einen Besuch abstatteten, war dann kein Dorf im herkömmlichen Sinne,

sondern lediglich die Wohnstätte eines kleinen Familienverbandes von im Wald lebenden Menschen: Ein paar sehr einfache Hütten aus Naturmaterialen,

eine zentrale, überdachte Kochstelle, ein paar Sitzgelegenheiten auf Holzbrettern - das war’s im Großen und Ganzen. Diese „Waldmenschen“

eben sehr einfach und ursprünglich, ausser ein paar Plastikgefäßen sieht man wenig „Modernes“ oder Gekauftes – leider aber auch etwas herumliegenden Müll,

u.a. in Form jener kleinen Plastikpackungen, in denen hier Wodka und anderer Schnaps verkauft wird … Ja, schade. Man muss schon sagen:

Man kommt sich – wie immer bei solchen Besuchen in noch sehr traditionell lebenden Gemeinschaften – immer ein wenig komisch und Fehl am Platz vor.

Ich kenne dieses Gefühl von ähnlichen Besuchen in anderen afrikanischen Ländern, von daher hat mich hier nichts überrascht oder deprimiert,

auch nicht die Schnapspackungen. Max meinte sogar, mindestens zwei der Männer seien nicht nüchtern gewesen – und das bereits am frühen Morgen.

Tja, so ist es leider heutzutage. Die Touristen kommen, machen ihre Fotos und ziehen wieder ab. Natürlich wird um ein „Geschenk“ gebeten.

So gibt es denn im Austausch für die Fotoerlaubnis ein paar Kleinigkeiten oder Münzen. Aber ich denke, es würde auch nichts passieren, wenn man nichts gäbe.

Man kommt sich dann nur noch blöder vor als ohnehin schon.

 

Weissbauchschuppentier

 

 

 

Einfache Hütten

 

Küche

 

 

 

 

 

Mann beim Messerschleifen

 

 

 

 

 

Unser Guide zeigte und erklärte uns dann noch einige Medizinpflanzen, die im Wald wachsen und seit jeher von den Menschen genutzt werden.

Dann gingen wir zurück zu unserem Boot und fuhren durch die Stille der Fluss-Regenwald-Landschaft zurück. Der Ausflug als Ganzes war auf jeden Fall

sehr schön und ist sehr zu empfehlen. Man kann auch mit dem Guide vorher besprechen, dass man nur die Bootsfahrt machen möchte oder anstatt des Dorfbesuchs

einfach ein wenig einfach durch den Regenwald gehen möchte.

 

 

 

 

   

 

*** 

Dies war also nun in aller Kürze ein kleiner Bericht über unsere (leider viel zu kurze) Zeit in Kamerun.

Da unser Rückflug erst am Abend ging, blieben wir bis zuletzt am Strand und fuhren dann direkt vom Hotel Ilomba

aus zum Flughafen (nach Yaoundé unbedingt 4 Stunden einplanen!).

 

 

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