Salar de Surire

 

 

 

 

Eine weitere Tagestour unternehmen wir an den 120 km von Putre entfernten Salzsee Salar de Surire
(„Suri“ = lokaler Name des hier vorkommenden Nandus, einem Emu ähnlichen Laufvogel) in der Reserva Nacional Las Vicuñas.
Dieses Naturreservat liegt auf einer Höhe von 4.245 m und umfasst 1.750 km². Auf dem Gelände
des Sees wird leider auch Lithium abgebaut und mittels LKWs abtransportiert. Bislang scheint dieser Abbau
die Natur noch nicht weiter gestört zu haben, was hoffentlich so bleiben wird, denn diese Andenlandschaft
ist einfach einzigartig! Allerdings ist Lithium leider allseits sehr begehrt, aktuell v.a. im Hinblick auf Elektroautos.
Fast alles Lithium auf den Weltmärkten stammt aus ausgetrockneten Salzseen in Chile und Argentinien.

Die Fahrt im 4x4-Geländewagen über den Altiplano (= Hochebene) dauerte gut drei Stunden, war für uns jedoch
ein absoluter landschaftlicher Höhepunkt, da die Natur, durch die wir fuhren, so wunderschön, einzigartig und einsam ist,
dass man sich von ihrem Anblick kaum sattsehen kann. Braun- und Ockertöne dominieren das Landschaftsbild und sobald
die Morgensonne hinter den Vulkangipfeln hervorgekommen war, strahlte sie auch schon ungehindert durch einen
mit nur wenigen weißen Wölkchen gesprenkelten, tiefblauen Himmel. Hier und da grasten immer wieder Gruppen von
Vicuñas und kreuzten die Sandpiste, auch ein paar Suris konnten wir hier und da entdecken, doch suchten Letztere meist
schnell das Weite in dieser endlos anmutenden, einsamen Hochebene, auf der man kaum eine menschliche Siedlung passiert –
und wenn, dann ist diese sehr klein und machte einen halb verlassenen Eindruck.

 

(Bilder zum Vergrößern bitte jeweils anklicken)  

 

 

Früher Morgen auf dem Altiplano

 

Vicuñas mit noch gefrorenem Fell

 

Suri

 

Fumarolen am Vulkan Guallatiri

 

Lama

 

 

Irgendwann tauchte dann plötzlich das Ziel der Tour auf, der Salar de Surire.
Auch hier war außer uns niemand anders weit und breit zu sehen, wunderbar!
Und da nahezu Windstille herrschte, spiegelten sich die Berggipfel wunderschön
auf der Wasseroberfläche, ebenso im Wasser stehende Vicuñas
und Flamingos – ein unbeschreiblicher Anblick inmitten dieser vollkommenen Stille,
den auch Bilder nur schwerlich wiedergeben können!
Wie auch schon auf der vorigen Tour waren wir erstaunt darüber, in solch einer Höhe (und bei nächtlichen
Temperaturen bis zu -30°C) wildlebende Flamingos anzutreffen, die wir hier nicht vermutet hätten.
Am Salar der Surire leben sogar 3 verschiedene Arten!
Ein Vicuña hatte wohl Lust auf Flamingo-Jagd und rannte plötzlich durch's Wasser auf die Flamingos zu,
woraufhin diese natürlich erschreckt davon flatterten. Anschließend posierte es brav am Ufer.
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vicuña auf Flamingo-Jagd 

 

 

Yareta-Bewuchs

 

 

 
 

  

 

 

 

 

 

 

Pac-Man ;-)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine späte Mittagspause legten wir an den naturbelassenen Thermalquellen von Polloquere ein.
Auch hier war weit und breit keine Menschenseele zu sehen. Ein kurzes Bad in dem stellenweise bis zu
60°C heißen Wasser durfte natürlich nicht fehlen - und durstige Vicuñas kamen auch noch vorbei.

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

 

 

 

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