Santiago de Chile

 

 

Chiles Hauptstadt Santiago de Chile ist mit knapp 6 Mio Einwohnern größte Stadt des Landes
und erster Ankunftsort der meisten Chile-Besucher.
Hier verbrachten wir die ersten anderthalb Tage, bevor es weitergehen sollte in den Großen Norden.
Am Ende unserer Reise hatten wir hier weitere anderthalb Tage Zeit.

Unsere Unterkunft war stets das "Happy House Hostel", eine zu einem gemütlichen Hostel umfunktionierte, alte Holzvilla mit
hohen Decken, knarzenden Holzdielen und einem schönen Innenhof mit kleinem Pool. Das Haus liegt nicht weit
von der Innenstsadt entfernt und so waren wir fußläufig sehr schnell im Stadtzentrum.
Trotz seiner Größe ist das Zentrum Santiagos relativ kompakt, so dass man die die wichtigsten Sehenswürdigkeiten
gut zu Fuß erkunden kann. Ansonsten fahren zahllose Busse und es gibt ein sehr gutes Metronetz.

Um ins Zentrrum zu gelangen, mussten wir einfach nur zur Türe hinaus und der Moneda-Straße gen Westen folgen,
nach etwa 10 min. erreichten wir die Plaza de la Constitución, den "Platz der Verfassung", mit dem Regierungspalast La Moneda.
Hier nahm sich Präsident Salvador Allende 1973 das Leben, als die Putschisten das Gebäude angriffen.

 

(Bilder zum Vergrößern bitte jeweils anklicken!)

 

 

Plaza de la Constitución

 

Denkmal für Salvador Allende

Fernsehturm Torre Entel im Spiegelbild

 

Wertpapierbörse Bolsa de Comercio

 

Gläserer Verbindungsweg zweier Bankgebäude

 

 

 

Im Herzen des historischen Zentrums befindet sich der große Plaza des Armas:
Hier laden Bänke zum Verweilen ein, hier wird leidenschaftlich Schach oder Musik gespielt, hier werden
Schuhe geputzt, kitschige Bilder angeboten, Tauben gefüttert oder einfach das bunte Treiben ringsherum beobachtet.
Flankiert wird dieser schöne Platz von neoklassizistischen Häuserfassaden, der Catedral Metropolitana
aus dem 18. Jahrhundert, dem Bischofssitz und dem alten Postamt.
Einen fotogenen Kontrast bildet ein benachbarter, moderner Bürokomplex mit verspiegelter Fassade.

Plaza de Armas

 

 

 

 

Faszination der Spiegelungen

 

 

 

Schachspieler an der Plaza de Armas

Die Polizeiband spielt auf - und das sehr gut! 

Etwas weiter nördlich des Plaza de Armas gelangt man zum Mercado Central. In der schönen, alten Markthalle gibt es
mittags fangfrischen Fisch und sonstiges Meeresgetier zu essen.
Noch etwas weiter nördlich, am gegenüberliegenden Ufer des Rio Mapoccho, befinden sich
ein (weniger interessanter) Blumenmarkt sowie der (interessantere) Mercado De Abastos Tirso De Molina,
in dem es neben viel Krimskrams noch mehr zu essen gibt.

Ein typisches chilenisches Gericht ist zum Beispiel pastel de choclo, ein süßer, im Ofen gebackner Maisbrei,
unter dem sich so etliches verbirgt: Huhn, Rindfleisch, Rosinen, Oliven, Ei und Zwiebeln. - Klingt ungewöhnlich, war aber
einen Versuch wert, schmeckt allerdings Dank einer guten Prise Extra-Zucker recht süß.
Dazu trinkt sich am Besten ein chilenisches Nationalgetränk (neben Pisco Sour): mote con huesillos:
Ein Saft mit getrockneten Pfirsich-Stückchen und gequollenen Weizenkörnern. - Ja, auch das klingt außergewöhnlich,
aber es ist erfrischend und wirkt dazu auch noch sättigend.

 

Mercado Central

 

 

Mercado De Abastos Tirso De Molina

 

Die Qual der Wahl für Hungrige

 

 

Ein kurzer Abstecher in westliche Richtung führt zur sehenswerten Estación Mapocho aus dem Jahr 1912,
die seit 1994 als Kulturzentrum genutzt wird. Der 280 Meter lange und 17 Meter hohe, ehemalige Banhhof
besteht aus Mauerwerk mit Stahlgewölbe. Einst fuhren hier die Züge nach Valparaiso,
doch als sich dies nach dem Ausbau des Straßennetzes nicht mehr lohnte, wurde der Schienenverkehr eingestellt.
Zum Glück blieb dieses wunderschöne Gebäude erhalten!

Estación Mapocho

  

 

 

 

 
 

 

 

 

Ein sehr schöner, kleiner Stadtpark mit tollem Aussichtspunkt ist der Hügel Cerro Santa Lucia am östlichen Rand des Zentrums.
Da der Aufzug leider aktuell nicht funktioniert, mussten wir doch den ganzen Weg zu Fuß hinaufsteigen - aber halb so schlimm:
Es sind lediglich knapp 70 Höhenmeter zu bewältigen und die Ausblicke auf Häusermeer und Anden sind absolut lohnenswert.

 

 

  

Auf dem Cerro Santa Lucia 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

Und weiter geht's kreuz und quer durch die City - ja, Santiago gefällt uns ziemlich gut!
Was hier so unterwegs ist an Menschenmassen, v.a. in den Fußgängerzonen, Hammer!
Nette Cafés findet man übrigens in der Nähe des Eingangs zum Cerro Santa Lucia im Viertel Bellas Artes.
Geht man weiter in Richtung Rio Mapoccho und überquert diesen auf dem Weg zur Uni, gelangt man ins Viertel
Bella Vista, einem quirligen Kneipen- und Ausgehviertel mit viel Street Art, Kleinkunst und Party.

 

  

Schuhputzer in der Fußgängerzone

 "Handy"-Hochhaus und Liebesschlösser 

 

Auf den 880 m hohen Hügel Cerro San Cristóbal gelangt man am besten mit der Standseilbahn, dem Funicular,
und der Seilbahn, dem Teleférico. Bei klarer Sicht kann man von dort aus herrliche Ausblicke
auf Stadt und Anden geniessen. Leider war es bei unserem Besuch ziemlich diesig
und die Fernsicht hielt sich in Grenzen. Aber da wir Zeit hatten, haben wir dennoch das volle Programm durchgezogen
und sind einmal von Anfang bis Ende mit beiden Seilbahnen hinauf und wieder hinunter gefahren.

 

  Mit dem Funicular geht's hinauf zum Aussichtspunkt

 

... an der Statue der Jungfrau Maria:

 

 

 

 

  Stadtpanorama ...

 

 

... und Teleférico

 

 

 

Jetzt geht's in den Großen Norden -->

 

 

 

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