Unser Sumatra-Reisebericht: Bukit Lawang

Sumatra: Bukit Lawang

Das Dschungel-Dorf Bukit Lawang liegt eigentlich gar nicht so weit von Medan entfernt,
etwa knapp 100 km in westliche Richtung. Aber erstmal aus dem Moloch Medan herauszukommen
dauert schon mindestens eine halbe Stunde. Weiter geht's auf schmalen Straßen, die dem
teilweise starken Verkehr nicht mehr gewachsen sind, d.h. es geht nur recht langsam voran.
Da wir vorab über unsere Unterkunft, dem Thomas Retreat in Bukit Lawang, einen Fahrer
organisiert hatten, war die gut vierstündige Fahrt für uns entspannt.
Was waren wir froh, dem Lärm und den Abgasen der Stadt zu entfliehen und auf's Land zu kommen.
Wir fuhren durch etliche kleinere Ortschaften und vorbei an riesigen Palmöl-Plantagen.
Letztere bieten ihren Besitzern zwar gut Einnahmequellen, sind aber der Tod des Regenwalds
und damit letztlich auch der Orang Utans.

Bilder zum Vergrößern bitte jeweils anklicken!

Welcome to Bukit Lawang

In Bukit Lawang angekommen wurden wir direkt von einem Mitarbeiter des Thomas Retreats
in Empfang genommen und zur Unterkunft geführt. Der Ort liegt malerisch zwischen bewaldeten
Hügeln an einem Fluß und natürlich befindet sich das Thomas Retreat auf der gegenüberliegenden
Flußseite, die ausschließlich über wackelige Hängebrücken zu erreichen ist -
Wow, da ging das "Abenteuer" schon direkt los, was für ein einmaliger Ort!

Thomas Retreat

Blick zum gegenüberliegenden Flussufer

Da es kurz nach unserer Ankunft in der Unterkunft plötzlich wie aus Kübeln zu schütten begann
und es ohnehin bereits später Nachmittag war, passierte an diesem Tag nicht mehr viel und wir
waren ja auch nicht in Eile, da unsere Dschungel-Tour erst am übernächsten Tag starten sollte.
So hatten wir am nächsten Morgen genug Zeit, um auszuschlafen und anschließend den Ort näher
zu erkunden. Man kann es an der Vielzahl der Bilder schon erahnen: die Hängebrücken haben es
mir angetan. Ich fand diese so faszinierend und toll und wir haben etliche, aber nicht alle,
überquert - wo gibt es sowas sonst schon in dem Ausmaß?

Ansonsten ist der Ort sehr schön, beschaulich und ruhig, dennoch hat es uns erstaunt, wie viele
Übernachtungskapazitäten es hier gibt. Zum Glück aber (noch) keine riesigen, hässlichen
Hotelbauten (obglich leider ein größeres Gebäude im Bau befindlich ist). Da wir aber vor der
Hauptsaison hier waren, erschien uns der Ort keineswegs touristisch überfüllt zu sein.