Dubrovnik  

 

 

 

Dubrovnik befindet sich etwa 150 km südöstlich von Makarska und ist über die D8-Panoramastraße
in ca. 2,5 Stundenzu erreichen. Je nach Mietwagenpreisen kann es günstiger sein,
den Tagestrip mit einer Tagestour vor Ort zu buchen. Dabei sollte man auch die teilweise
hohen Parkgebühren in Dubrovnik in Betracht ziehen (nahe der Altstadt ca. 10 €/h!).

Wir entschieden uns für eine solche Tour, damit wir beide die Aussicht während der Fahrt auf
der D8 genießen konnten, die landschaftlich sehr schön und interessant ist, v.a. wenn man
nebenbei ein bisschen im Reiseführer mitliest. So durchquert man z.B. das 20.000 ha umfassende
Neretva-Delta. In dieser weiten, fruchtbaren Ebene leben zahlreiche Wasservogelarten und viele
weitere Kleintiere wie Schlangen, Frösche, Schildkröten und Eidechsen. Das Land wird aber auch
für den Anbau von Mandarinen, Orangen, Feigen, Kiwis (!), Granatäpfeln, Kartoffeln u.v.m. genutzt.

Daran anschließend entfernt sich die D8 kurzzeitig von der Küste und führt an den Baćina-Seen
(Baćinska jezera) vorbei, einer Kette von sieben teilweise miteinander verbundenen Seen, von
denen man vom Busfenster aus im Vorbeifahren leider nur einen kurzen Eindruck erhält.
Anschließend geht es wieder entlang der Küste und bei Neum dann ca. 20 km durch Bosnien-Herzegowina,
das hier seinen kleinen Meereszugang hat, bevor es wieder nach Süddalmatien (Kroatien) geht.
Das bedeutet: Man überquert zweimal eine EU-Außengrenze mit Grenzkontrollen - auf jeden Fall also
einen Ausweis mitführen auf einem Tagestrip nach Dubrovnik (der Bus wurde nicht kontrolliert)!
Um diese Grenze und die damit zusammenhängende Abhängigkeit von Bosnien-Herzegowina
zu umgegehn, baute Kroatien ab 2018 die 2.400 m lange Pelješac-Brücke,
die im Juli 2022 eingeweiht werden soll.

Nach dem Verlassen von Bosnien-Herzegowinas Küstenstreifen zieht sich die D8 malerisch durch das
Dubrovniker Küstenvorland und man kann im Meer etliche Austern- und Muschelzuchten erkennen.
Bei Dubrovnik führt die D8 schließlich über die 518 m lange Franjo-Tuđman-Brücke und erspart
das Umfahren der sich 5 km tief ins Festland eingeschnittenen Ombla-Bucht.

Bilder zum Vergrößern bitte jeweils anklicken! 

 

 

Neretva-Delta

 

 

 

Pelješac-Brücke

Austern- und Muschelzucht im Meer

Dubrovnik: Franjo-Tuđman-Brücke

 

 

Dubrovnik gilt als eine der schönsten Städte des Mittelmeerraums, seine autofreie Altstadt ist seit 1979
UNESCO-Weltkulturerbe und ein beliebtes Ziel des internationalen Tourismus. Dementsprechend viel
ist hier natürlich los und ich möchte nicht erleben, wie es dort aussieht, wenn auch noch mehrere dieser furchtbaren,
riesigen Kreuzfahrtschiffe vor Anker liegen, was bei unserem Besuch zum Glück nicht der Fall war.
Es ist aber auch so schon voll genug und es ist nahezu unmöglich, den Menschenmassen zu entgehen bzw. selbige
nicht auch noch auf seinen Fotos zu haben (da hilft nur noch der "Foto-Schuß" in die Höhe). Aber gut, wir waren ja
schließlich auch da und gesellten uns in die große Schar derer, die die Altstadt Dubrovniks
zumindet kurz mal sehen wollten ;-).

Eigentlich hatten wir vorgehabt, die Altstadtbesichtigung mit einem Rundgang auf dem zugänglichen Teil
der alten Stadtmauer zu beginnen. Aber dann der Schock: Das kostet 35,-€ pro Person! - Äh ... da fehlten
uns die Worte. Das ist fast so viel wie dieser gesamte Ausflug! Wir überlegten kurz hin und her - aber nein,
das ging nicht. Das kostet nicht mal der Eiffelturm, eigentlich nichts Vergleichbares. Nein, was für eine
schamlose Abzocke. Nicht mit uns. So wichtig war es uns dann auch wieder nicht. Also Altstadt von unten.
So schlenderten wir durch zahlreiche Altstadtgassen und klar - die Altsadt Dubrovniks ist auf jeden Fall
sehr schön und ab und an findet sich insbesondere am Hang auch mal eine etwas ruhigere Gasse.

Natürlich kostet ein Bier hier auch 3x so viel wie in Makarska und so geht's grad weiter. @_@
Aber zum Glück gibt es selbst in der Altstadt von Dubrovnik noch gute Bäckereien mit
leckeren Croissants und Strudeln sowie einen Supermarkt der Tommy-Kette mit normalen Preisen und
im Hafen eine freie Bank im Schatten - was will man mehr für einen Snack und ein Bierchen. ;-)

 

Blick auf den Hafen

 

Festungen Bokar und Lovrijenac

 

Pile-Tor in die Altstadt

 

kleiner Park unterhalb des Pile-Tors

 

Onofrio-Brunnen

 

 

 

 

 

Beginn der Hauptgeschäftsstraße Placa

St. Saviour Kirche

 

 

 

Altstadtgasse mit Blick auf das Franziskanerkloster

Ausblick von weiter oben 

 

 

 

 

 

Südliche Stadtmauer am Meer

 

St. Ignatius Kirche

 

 

St. Ignatius

 

 

Weitere Altstadtgassen

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Ig 

 

 

 

 

 

Am alten Hafen 

Museum für Kulturgeschichte 

Rathaus

 

 

Placa und Turm des Franziskanerklosters

Stadtuhrturm

 

St. Blaise Kirche

 

 

 

 

 

 

 

 

Alter Hafen

Ploče-Tor

 

St. Luke

 

St. Luke

Stadtmauer

 

Und noch eine schöne Gasse

 

 

Rückblickend können wir sagen: Es war ein sehr schöner Tagesausflug, lediglich getrübt durch Wucher und Menschenmassen
in der Altstadt, die aber natürlich dennoch sehenswert ist.
Vielleicht ist es besser, wenn man hier mehr Zeit hat oder sogar ein paar Tage in Dubrovnik bleibt,
dann wird man hier sicherlich auch die stillen Stunden jenseits des Tagestourismus genießen können. In unserem Fall
fand ich die Fahrt nach Dubrovnik fast interessanter als die Altstadt selbst, da wir mittlerweile ja doch schon
etliche andere Altstädte in anderen Ländern gesehen haben. Mich würden jedenfalls die auf der Fahrt aus dem
Bus gesehenen Gegenden der sieben Seen und des großen Flussdeltas mehr interessieren als ein erneuter Besuch Dubrovniks.
Insgesamt hatten wir wie eingangs bereits geschrieben eine sehr schöne Zeit in Dalmatien
und kommen gerne wieder!

 

 

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