Nationalpark Timanfaya und weitere Vulkane |
Ein Ausflugsziel, das man auf Lanzarote nicht auslassen sollte, ist ein Besuch des Nationalparks Timanfaya in die Welt der Feuerberge.
Schon wenn man von Puerto del Carmen aus kommend bei Yaiza nordwärts fährt, kann man über gewaltige Lavamassen staunen,
die sich endlos zu erstrecken scheinen: Dunkle, zuweilen bizarr geförmte, scharfkantige Lavabrocken bilden eine chaotische, lebensfeindliche Geröllwüste, aus welcher immer wieder Vulkankegel herausragen - Wirklich ein sehr beeindruckender Anblick!
Wer mit dem Mietwagen hier hinfährt, sollte dies evtl. eher nachmittags machen, da der Besucherandrang
vormittags sehr gross ist und man gut eine Stunde im Stau stehen kann, bevor man oben angelangt. Da dieser Stau ein reiner Parkplatzstau ist,
gelangen Radfahrer und organisierte Bustouren ohne Wartezeit hinauf zum Startpunkt.
Die Tour durch den Nationalpark ist dann leider nur in Bussen
möglich, also auch wenn man mit dem Mietwagen dort ist,
muss man in einen Tourbus umsteigen. Sehr schade einerseis - andererseits wäre es aber wohl eine Katastrophe,
jeden hier alleine durchfahren zu lassen.
So kann man diese beeindruckenden Vulkan- und Lavalandschaften zwar lediglich aus dem Busfenster sehen
(am Besten von der rechten Seite aus), aber trotz dieser Einschränkung gefiel uns diese Tour sehr gut.
(Bilder zum Vergrößern bitte jeweils anklicken)
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Und am Schluss: Vulkangrill und Wasserspielchen |
Um die Lava- und Vulkanlanschaften dann aber doch noch etwas hautnaher zu erfahren, bieten sich zahlreiche Wandermöglichkeiten an,
was unbedingt zu empfehlen ist als Ergänzung zur Bustour. Der Nationalpark lässt sich jedoch zunächst am Besten mit einem Besuch im wenige Kilometer entfernten Besucherzentrum verbinden.
Dieses kostet keinen Eintritt und bietet viele Informationen zum Vulkanisms allgemein sowie speziell zum Vulkanismus auf Lanzarote.
Wenige Kilometer weiter nordwärts kann man dann eine Wanderung durch die Lavafelder bis zur Caldera Blanca unternehmen (8 km, ca. 3,5 Stunden). Wer nicht den ganzen Weg gehen möchte, kann auch einfach nur ein bisschen umherwandern und die Lavaformationen bestaunen und aus der Nähe sehen, wie sich diese lebensfeindliche Landschaft durch Erstbesiedler in Form von Flechten langsam zum Lebensraum entwickelt.
Hier und da haben auch bereits Sträucher und Büsche Wurzeln geschlagen und nähren sich vor allem aus der Feuchtigkeit des morgendlichen Taus und der in den porösen Strukturen der Lapilli (2-64 mm kleine Vulkansteinchen) gespeicherten
Feuchtigkeit.
Zwei weitere, schöne Kurzwanderungen sind der etwa einstündige Rundwanderweg
um den Montana de Cuervo, dessen Caldera an der tief eingerissenen Nordflanke
begehbar ist, sowie der Wanderweg um die benachbarte Caldera Colorada, an deren
Südostseite eine beeindruckende, etwa 5 m hohe Lavabombe im Geröllfeld liegt.
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Weg in den Krater |
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La Bomba |
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