Normandie: Veules-Les-Roses

Die Alabasterküste (Côte d’Albâtre) erstreckt sich auf einer Länge von etwa 120 Kilometern
von Le Tréport bis nach Le Havre. Ihre Kreidefelsen bilden stellenweise imposante, über hundert Meter hohe
Felswände, die immer wieder von Taleinschnitten (Velleuses) unterbrochen werden, wo sich während der
letzten Eiszeit Flüsse und Bäche in das Kalkgestein eingeschnitten haben.

Die Gezeiten sind hier sehr stark ausgeprägt, so dass man sich vor einer Wattwanderung dringend über die
Zeiten von Ebbe und Flut informieren sollte. Bei Flut bleibt meist nur ein schmaler Kiesstreifen wasserfrei,
stellenweise gelangt das Wasser aber auch direkt bis an die Steilküste. Bei Ebbe wird ein schöner Sandstrand
freigelegt, der ab und an von Steinen durchsetzt ist.
Die Wassertemperatur betrug Ende August immerhin noch schwimmtaugliche 18°C - wunderbar! :-)

(Bilder zum Vergrößern bitte jeweils anklicken)

Ausblick von der Südklippe auf die Strandpromenade

Auf der Nordklippe kann man am Memorial de Cerons einen wunderschönen Ausblick auf Veules-Les-Roses
und die Steilküste genießen und sich an zwei Infotafeln über die Schlacht von Veules im Juni 1940 informieren.
Mahnende Überbleibsel aus den Weltkriegen findet man an zahlreichen Stellen entlag der gesamten Kanalküste,
meist in Form von ehemaligen Bunkeranlagen - doch dazu später. Hier an der alten Kanone haben wir erstmal etwas verweilt
und sind dann ein bisschen die Steilküste entlanggewandert. Hier wehte uns der Wind ziemlich stark um die Ohren,
eine Mütze oder einen Kapuzenpulli dabei zu haben ist keine schlechte Idee. ;-)

Der abendliche Strandspaziergang zum Sonnenuntergang bei Ebbe durfte natürlich wieder nicht fehlen,
dafür ist die Stimmung einfach zu schön - dieses Mal mit einem Schwarm Möwen.

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