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Outback, Uluru & Kata Tjuta
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Nach den Grampians und einer kurzen Tour durch das Barossa Valley, dem bekanntesten Weinanbaugebiet Australiens, ging unsere Fahrt weiter in Richtung Outback. Endlose Weite, weitgehende Leere und Ödnis, flirrende Hitze und immer wieder Begegnungen mit imposanten Roadtrains - die Fahrt durchs Outback hat uns sehr beeindruckt und war kein bisschen langweilig. Ab und an trafen wir auch auf das eine oder andere Känguru, zumeist jedoch begegneten sie uns aber leider totgefahren in sämtlichen Verwesungsstadien auf der Straße, schon von weitem erkennbar durch Schwärme von Aas pickenden schwarzen Krähenvögeln ... Wir verbrachten eine Nacht mitten im Nirgendwo auf dem nahezu leeren Campingplatz eines Roadhouse, am nächsten Tag ging es weiter Richtung Uluru mit Zwischenstopp in Coober Pedy, das durch den Opalabbau sowie die Mad-Max-Filme weltbekannt ist. Natürlich durfte auch ein Besuch beim legendären "Crocodile Harry" nicht fehlen. |
![]() Unterwegs durchs Outback |
![]() Kadaver |
![]() Hitze, Fliegen, Sand - ein Outback-Rastplatz |
![]() Unser Campervan |
![]() Warnschild bei Coober Pedy |
![]() "Noodling Machine" zum Opalabbau, Coober Pedy |
![]() "Schöner Wohnen" Unter Tage, Coober Pedy |
![]() Crocodile Harry alias Baron Arvid von Blumental
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![]() "Crocodile's Nest" |
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![]() West Mac Donnels |
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Am 24.12. erreichten wir nach zweieinhalb Tagen Fahrt durchs Outback Yulara und waren somit am Uluru. Der Campingplatz war halb leer und so konnten wir in aller Ruhe ein einfaches Weihnachtsessen zubereiten und dieses etwas andere Weihnachten mitten in der Wüste genießen. Uluru ist unglaublich beeindruckend und erst aus der Nähe sieht man, welch schöne, teils auch bizarre Formen die Verwitterung über Millionen von Jahren hinweg geschaffen hat - Höhlen, Überhänge, Wasserbecken, gewaltige Löcher, Risse, Schuppen etc. Seine schöne rote Farbe verdankt der Monolith der so genannten "Uluru-Arkose", einem feldspatreichen, rötlichen, grobkörnigen Sandstein, der dem Granit sehr ähnelt. Wenn man den Berg so betrachtet, verwundert es nicht, dass er den Aborigines heilig ist. Schade nur, dass so viele Besucher ihre Bitte ignorieren und Uluru dennoch besteigen. Hm, was würden die Menschen hierzulande wohl sagen, wenn ein Aborigine im Kölner Dom auf den Altar klettern würde?
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![]() Sonnenuntergang am Uluru |
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![]() Spuren fluvialer Erosion am Uluru |
![]() Höhlenbildung am Uluru |
![]() Verwitterungsformen |
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Kata Tjuta wird leider völlig zu Unrecht von vielen Besuchern links liegen gelassen. Schade, denn die Tjutas sind nicht minder schön und beeindruckend und wenn man schon mal in der Nähe ist ... In ihrer Ausprägung sind sie sogar noch differenzierter als der benachbarte Uluru. Die rundlich geschliffenen Berghöcker bestehen aus Konglomeraten, die man überall schön sehen kann. Hauptgesteinsarten sind Granit und Basalt, ferner Sandstein, Rhyolith sowie verschiedene metamorphe Gesteine. |
![]() Kata Tjuta |
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Eine Kurzgeschichte aus dem Outback gibt es hier
Hervey Bay & Fraser Island | Blue Mountains & Sydney | Australien |