Outback, Uluru & Kata Tjuta

 

 

 

Nach den Grampians und einer kurzen Tour durch das Barossa Valley,
dem bekanntesten Weinanbaugebiet Australiens, ging unsere Fahrt weiter in Richtung

Outback.

Endlose Weite, weitgehende Leere und Ödnis, flirrende Hitze und immer wieder
Begegnungen mit imposanten Roadtrains - die Fahrt durchs Outback hat uns sehr beeindruckt
und war kein bisschen langweilig. Ab und an trafen wir auch auf das eine oder andere Känguru,
zumeist jedoch begegneten sie uns aber leider totgefahren in sämtlichen Verwesungsstadien
auf der Straße, schon von weitem erkennbar durch Schwärme von
Aas pickenden schwarzen Krähenvögeln ...

Wir verbrachten eine Nacht mitten im Nirgendwo auf dem nahezu leeren Campingplatz eines Roadhouse,
am nächsten Tag ging es weiter Richtung Uluru mit Zwischenstopp in
Coober Pedy,
(abgeleitet von der Aborigine-Bezeichnung für „Loch des weißen Mannes“) das durch den
Opalabbau sowie die Mad-Max-Filme weltbekannt ist.

Besonders witzig fanden wir die lustig aussehenden, irgendwie selbst zusammengebastetelten
"Noodling Machines" zum Opal-Abbau. Echt abgefahren.
Eine weitere Besonderheit Coober Pedys ist, dass aufgrund der Hitze viele Wohnungen,
inzwischen auch Touristenunterkünfte und sogar eine Kirche unterirdisch im Fels angelegt sind.

Natürlich durfte auch ein Besuch beim legendären "
Crocodile Harry"
aka Arvid Blumenthal nicht fehlen (geb. 1925 in Lettland, von 1956 - 1975 Krokodiljäger in Australien).
Seine "Wohnhöle", die mit Skulpturen, Gemälden, Graffiti und Damenunterwäsche dekoriert war,
wurde schon bald zu einer Touristenattraktion und Filmkulisse und kann heute noch besichtigt werden,
nur leider ohne ihn persönlich (er ist 2006 leider verstorben).
Er soll übrigens auch zu den Crocodile Dunndee - Filmen inspiriert haben.

 

 

 

Unterwegs durchs Outback

Unzählige Kadaver auf der Straße ... :-(

Hitze, Fliegen, Sand - ein Outback-Rastplatz

 

Unser Campervan

Warnschild bei Coober Pedy

"Noodling Machine" zum Opalabbau

 

"Schöner Wohnen" unter Tage

Crocodile Harry alias Arvid lumental

 

"Crocodile's Nest"

 

 

West MacDonnels

 

   

 

 

 

 

Am 24.12. erreichten wir nach zweieinhalb Tagen Fahrt durchs Outback Yulara und waren somit am Uluru. Der Campingplatz war halb leer und so konnten wir in aller Ruhe ein einfaches Weihnachtsessen zubereiten und dieses etwas andere Weihnachten mitten in der Wüste genießen.

Uluru ist unglaublich beeindruckend und erst aus der Nähe sieht man, welch schöne, teils auch bizarre Formen die Verwitterung über Millionen von Jahren hinweg geschaffen hat - Höhlen, Überhänge, Wasserbecken, gewaltige Löcher, Risse, Schuppen etc. Seine schöne rote Farbe verdankt der Monolith der so genannten "Uluru-Arkose", einem feldspatreichen, rötlichen, grobkörnigen Sandstein, der dem Granit sehr ähnelt.

Wenn man den Berg so betrachtet, verwundert es nicht, dass er den Aborigines heilig ist. Schade nur, dass so viele Besucher ihre Bitte ignorieren und Uluru dennoch besteigen. Hm, was würden die Menschen hierzulande wohl sagen, wenn ein Aborigine im Kölner Dom auf den Altar klettern würde?

 

 

 

Sonnenuntergang am Uluru

 

Spuren fluvialer Erosion

 

Höhlenbildung

Verwitterungsformen

 

 

 

Kata Tjuta wird leider völlig zu Unrecht von vielen Besuchern links liegen gelassen.
Schade, denn die Tjutas sind nicht minder schön und beeindruckend und wenn man
schon mal in der Nähe ist ...
In ihrer Ausprägung sind sie sogar noch differenzierter als der benachbarte Uluru.
Die rundlich geschliffenen Berghöcker bestehen aus Konglomeraten, die man überall schön
sehen kann. Hauptgesteinsarten sind Granit und Basalt, ferner Sandstein, Rhyolith
sowie verschiedene metamorphe Gesteine.

 

 

Kata Tjuta

 

 

 

 

Eine Kurzgeschichte aus dem Outback gibt es hier

 

 

Hervey Bay & Fraser Island Blue Mountains & Sydney Australien

 

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