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Cassis, Calanques & La Ciotat
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Cassis und seine Calanques sind zweifellos die Hauptattraktionen des Küstenabschnitts zwischen Toulon und Marseille, darum hat es uns auch schon zweimal hierhergezogen: Einmal für ein paar Tage, zunächst ausserhalb untergebracht im Hôtel du Joli Bois, dann direkt am Hafen im Le Golfe, zuletzt für zwei Wochen in einem Ferienapartment in der Avenue Jules Ferry, also mitten in der Stadt, womit im Ort alles fussläufig innerhalb weniger Minuten für uns erreichbar war, was natürlich hervorragend ist. Trotz seiner Nähe zur zweitgrößten Stadt Frankreichs und zahlreichen Touristen und Tagesausflüglern hat der Fischerort Cassis eine angenehme Atmosphäre bewahren können und ist nicht nur ein guter Ausgangsort für eine Wanderung in die Calanques oder Ausflüge in die Region, sondern Dank seiner beiden kleinen Stadtstrände sowie zahlreicher Cafés und Restaurants auch ein hervorragender Ort, um das Auto einfach mal stehen zu lassen und einen entspannten Urlaubstag zu geniessen. Der Ort verfügt über zahlreiche Hotels und Apartments und es geht nichts über ein leckeres Menü am Abend in einem der Restaurants direkt am Hafen mit Blick auf das rötlich leuchtende Cap Canaille, mit einer Höhe von 362 Metren Frankreichs höchster Steilklippe.
(Bilder zum Vergrössern bitte jeweils anklicken)
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Ortseinfahrt Avenue Jules Ferry |
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Alte Bäckerei
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Fischerboote im Hafen von Cassis
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Fischgeschäft
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Hafen von Cassis
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Stadtstrand mit Schloss und Cap Canaille
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Cap Canaille zum Sonnenuntergang
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Unsere Unterkunft 2008 |
Auf der Route des Crêtes zum Cap Canaille |
2008: Frühstück auf dem Cap Canaille
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Cap Canaille 2017 |
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Calanques (vom provencalischen calanco = steil abfallend) sind fjordartig in die Kalksteinsteilküste eingeschnittene Meeresbuchten. Da dieser Küstenabschnitt abseits der Straßen liegt, hat er seine Ursprünglichkeit und raue Schönheit zum Glück nicht eingebüßt. Wer die Calanques besuchen möchte, muss sich also auf eine längere Wanderung einstellen oder einen Bootsausflug unternehmen (wobei man je nach Windstärke etwas seefest sein sollte). Wir machten beide Varianten, wobei die Wanderung um ein vielfaches eindrucksvoller war, sieht man doch die Calanques sowohl von unten als auch von oben sowie ihr Hinterland.
"... Ihre Schönheit brachte mich wieder in Einklang mit der Welt. Jedes Mal. Sie sind wirklich schön, die Calanques. Sie zu beschreiben, ist müßig, man muss sie gesehen haben ..." (Jean-Claude Izzo: "Die Marseille-Trilogie")
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Unterwegs zur Calanque d'en-Vau |
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Calanque d'en-Vau
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Anstrengender Aufstieg
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Calanque d'en-Vau von oben
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Calanque de Port Pin
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Calanques vom Boot aus
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Calanque de Port Miou
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Fährt man von Cassis auf der schönen Panoramastrasse Route des Crêtes an der Steilküste entlang, erreicht man nach etwa 15 km den nächsten Ort, La Ciotat. Durch die Hafenanlagen mit ihren Lastkränen und einen weniger dominanten Tourismus wirkt die Kleinstadt sehr authentisch, auch wenn das Hafenbecken natürlich gesäumt ist von Restaurants und Bistrots. Die Altstadt hat zahlreiche hübsche Seitengassen und die Hauptfußgängerzone wird mit leiser Musik beschallt. Wir fanden den Ort sehr angenehm und wenige Kilometer ausserhalb gibt es noch schöne Sandstrände. Übrigens war der Bahnhof von La Ciotat einer der ersten Drehorte der Filmgeschichte, filmten dort doch im Jahr 1895 die Lyoner Brüder Lumière einen der ersten Kurzfilme, die Ankunft eines Zuges ("Arrivée d'un train en gare à La Ciotat"), welcher das damalige Publikum wohl sehr erschreckt haben soll, da es für sie so aussah, als würde der Zug auf sie zufahren. Das 1889 errichtete Eden-Théatre steht noch immer und gilt als eines der ältesten Kinos.
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Am Hafen von La Ciotat |
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In den Altstadtgassen von La Ciotat |
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Marseille
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Lubéron
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