El Tatio Geysire

 

 

 

Eine weitere Tagestour führte uns von San Pedro de Atacama zu den El Tatio Geysiren.
Am Vulkan Tatio befindet sich auf 4.200 m Höhe das gleichnamige Geothermalgebiet, das mit mehreren Dutzend Geysiren
und heißen Quellen mit Wassertemperaturen bis zu 85°C das höchste Geysirfeld der Welt und das größte der Südhalbkugel ist.
Da der heiße Dampf bei frostigen Temperaturen am höchsten steigt (bis auf 20 m), starten die
Tatio-Touren bereits ab 04:30 Uhr morgens, wenn es noch dunkel und eisig kalt ist –
Wohl dem, der 4-5 Kleidungsschichten, Kopfbedeckung und Handschuhe trägt!

Da die Geysire eines der beliebtesten Ziele in der Region sind, ist hier trotz früher Morgenstunde viel los - natürlich mag sich
keiner dieses Naturphänomen entgehen lassen: Die aufsteigenden Dämpfe im Licht des erwachenden Tages lassen die Landschaft
geradezu mystisch erscheinen. Wenn dann die Sonne hinter den Bergen hervorkommt und die Gipfel rötlich färbt,
wird es auch schnell warm – und das Spektakel ist vorüber und die Dampfwolken verschwinden.
Dazu gibt es auch ein Thermalbecken, in dem man baden kann. Hier war uns der Andrang allerdings zu groß,
kein Vergleich zum einsamen Naturthermalbad am Salar de Surire.

 

(Bilder zum Vergrößern bitte jeweils anklicken)  

 

Heiße Quellen und Geysire zur Morgendämmerung 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Löcher, Blubber, Farben ... 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nichtraucherzone ;-) 

 

Auf der Weiterfahrt gab es noch eine interessante Begegnung auf der Straße zwischen einem Wüstenfuchs und einem Vicuña:
Eine Gruppe Vicuñas graste jenseits der Straße, von der gegenüberliegenden Seite kam ein Wüstenfuchs daher,
um selbige zu überqueren. Zum Glück hielten die Autos aus beiden Fahrtrichtungen an und man schaute begeistert
auf den Fuchs, denn so oft bekommt man dieses Tier ja nicht zu sehen. Da kam plötzlich eines der Vicuñas auf
die Straße gerannt und attackierte spielerisch einige Male den Fuchs, der sich daraufhin direkt ganz flach
und bewegungslos auf die Straße drückte. Nachdem das Vicuña das Interesse verloren hatte, ging er über die
Straße - und wurde dabei leider von Menschen mit irgendetwas gefüttert ... :-/
Bis auf das Ende eine schöne Begebenheit, die mal wieder zeigt, wie verspielt die Vicuñas sind - ich erinnere
an den Salar de Surire, wo ein Vicuña Flamingos im Wasser jagte.

 

Vicuña trifft Wüstenfuchs

 

 

 

 

 

 

Inmitten der trockenen, vegetationsarmen Atacama-Wüste finden sich neben den Seen immer wieder Sumpfgebiete,
wie z.B. am Ufer des Rio Putana, die zahlreichen Tieren Lebensraum und Nahrungsgrundlage bieten.

 

 

 

 

 

 

Das lediglich etwa 30 Häuser „große“ Dorf Machuca mit hübscher, kleiner Kirche ist ein allseits beliebter Stopp
für einen Mittags-Snack: Am Grill zubereitete Lama-Spieße (für viele aber nur eine Requisite für das unvermeidliche Selfie).
Leider reichte uns nach dem Gang durch’s Dorf inklusive einiger Schlenker die Zeit nicht mehr dafür, da die
Warteschlangen zu lang waren. Schade, aber wir hatten ja in Putre bereits Alpaca gegessen – aber so gesehen umso
schlimmer, denn so ahnten wir, etwas Leckeres verpasst zu haben. Einerseits schade, dass dieses winzige Dörfchen derart
von Touristen besucht wird. Andererseits ist es den Menschen, die von den Einnahmen leben, zu gönnen
und der Ansturm ist ja nachmittags wieder vorüber.


 

 

 

 

 

 

 

Abschied von den Hochanden ...

 

 

Im Nu sind die Tage in San Pedro de Atacama verflogen - kein Wunder, bei den vielen Unternehmungen ...
Ein bis zwei Ruhetage wären jetzt auch nicht verkehrt gewesen, liess sich aber leider nicht machen.
So fällt unser Fazit zu San Pedro insgesamt sehr gut aus:
Man weiss, worauf man sich einlässt und dass man kaum irgendwo allein sein wird - doch diese herrlichen und
vielseitigen Andenlandschaften sind einen Besuch absolut wert!

 

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