Fuerteventura -

Inseltour La Olivia,

El Cotillo, El Jable

 

 

Das ca. 6.000 Einwohner zählende Städtchen La Oliva ist die Verwaltungsstadt des Nordens Fuerteventuras.
Hier erinnern einige alte, herrschaftliche Gebäude an einstige Glanzzeiten, als der Ort noch
Residenz der Militärobersten und für einige Jahre sogar Inselhauptstadt war.
Im Stadtzentrum befindet sich die zu Beginn des 18. Jahrhunderts erbaute Kirche Nuestra
Señora de Candelaria
. Ihr imposanter Glockenturm besteht im Gegensatz zur strahlend weissen
Fassade der Kirche aus schwarzem Lavagestein.
Am Ortsrand von La Oliva, im Angesicht des Morro Grande, liess das Militär seinerzeit ein
prachtvolles Herrenhaus im typisch spanischen Kolonialstil errichten, das Casa de los Coroneles.
Das schmucke Gebäude zieren prächtige Holzbalkone sowie Zinnen an den seitlichen Türmen,
welche dem Komplex einen festungsähnlichen Charakter verleihen.
1994 kaufte die kanarische Regierung das Anwesen und liess es restaurieren.

 

(Bilder zum Vergrößern bitte jeweils anklicken) 

 

 

 

 

Nuestra Señora de Candelaria

Krippenspiel auf dem Kirchplatz

 

 

 

Casa de los Coroneles

 

 

 

 

Morro Grande

 

 

 

Kaktusfeigen und Windmühlen

 

 

 

Nördlich der benachbarten Siedlung Villa Verde führt eine Abzweigung zum
Centro de Interpretación de la Cueva del Llano.
Hier kann man im Rahmen einer Führung einen 600 m langen Lavatunnel besichtigen.
Da Ersosion, Ablagerungen und spätere Vulkanausbrüche jegliche Spur des ursprünglichen Lavastroms
ausradiert hatten, war die genaue Entstehung dieser für die Kanaren einzigartigen Lavahöhle
den Forschern lange Zeit ein Rätsel, konnte dann jedoch auf den Ausbruch des Vulkans
Montaña Escanfraga vor über 800.000 Jahren zurückgeführt werden.
Flüssiges Gestein floss imzugedessen weitflächig über die Erde und erkaltete und
verfestigte sich zunächst an der Oberfläche, während die darunter befindliche
heisse Lava noch weiter floss - nun in einem Tunnel. Zurück blieb der entleerte Lavagang,
der an seinen begehbaren Stellen 7-12 m breit und 3-5m hoch ist.

Leider bockte die Kamera in der absoluten Dunkelheit - andererseits gibt es auch nicht
unbedingt sehr viel zu sehen, was auf einem Foto auch nur halbwegs gut rüberkäme.
Die Führung war jedoch sehr eindrucksvoll und informativ, sehr zu empfehlen!

 

 

 
 

Eingang zur Lavahöhle

 

 

 

 

 

Einige Kilometer nordwestlich von La Oliva liegt das Fischerdorf El Cotillo.
Mittelpunkt des Ortes ist eine tief eingeschnittene Bucht, die einst als Hafen diente.
Um die Einfahrt zu vereinfachen wurde vor einigen Jahren in unmittelbarer
Nachbarschaft ein neuer Hafen angelegt, der durch eine große Felsenklippe
sowie eine hohe Betonmauer von der Meeresbrandung geschützt wird.
Entlang der Straße oberhalb der Hafenbucht findet man einige Cafés und Restaurants.
Südlich des Festungsturms Castillo de El Tostón, der wie die Befestigungsanlage
von Caleta de Fuste im Jahr 1743 erbaut wurde, erstreckt sich ein etwa
1 km langer, weißer Sandstrand, der sich aufgrund der starken Brandung und
Unterwasserströmungen mehr für Surfer denn für's Baden eignet. 

 

 

 

Castillo de El Tostón

 

Alter Hafen

 

Neuer Hafen

 

 

 

Am Nordzipfel Fuerteventuras, nur wenige Kilometer südlich der Stadt Corralejo, erstreckt sich
auf einer Fläche von etwa 20 km²das geschützte  Dünengebiet "El Jable",
eine weitläufige, wüstenhaft anmutende Sandlandschaft. Der feine Sand wurde jedoch nicht,
wie man vielleicht vermuten möchte, aus der Sahara ausgeweht, sondern ist maritimen Ursprungs,
also aus  von der Meeresbrandung zerriebenen Muscheln, Korallen und Schalentieren entstanden.

 

 

 

Blick auf die Insel Los Lobos von Corralejo

Wüstenhafte Dünenlandschaft

Los Lobos von den Dünen aus gesehen

 

Leben im Sand

 

 

 

 

--> Jandía & Morro Jable

 

 
Inseltour Teil 4: Der Süden Unsere Reisen

 

 

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