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Etwa 250 km südlich von Luang Prabang befindet
sich der Ort Vang Vieng in idyllischer Lage am
Flussufer des Nam Xong, umgeben von imposanten Kalksteinformationen und
tropischem Regenwald. Die Fahrt führt mitten durch Bergland und die Strasse
windet sich gefühlt alle paar Meter durch unzählige Kurven, so dass man mit
einer Fahrzeit von bis zu sieben Stunden inklusive Pause rechnen muss. Das
Panorama entschädigt jedoch für die lange Fahrzeit.
Vang Vieng hatte bis vor einiger Zeit leider einen gemischten Ruf, da sich der
beliebte Backpacker-Treff zunehmend in einen Partyort mit ausschweifendem Konsum
von Alkohol und Drogen verwandelt hatte, was zu zahlreichen Todesfällen bei
jungen Reisenden geführt hatte, insbesondere beim beliebten "Tubing" (= sich in
aufgeblasenen LKW-Schläuchen flussabwärts treiben lassen). Infolgedessen liessen
die laotischen Behörden 2012 zahlreiche Bars entlang der Tubing-Route schliessen.
Aktuell sind noch eine handvoll solcher Ufer-Bars übrig geblieben, die uns bei
unserer Tubing-Tour jedoch nicht interessierten. Stattdessen genossen wir
einfach dieses entspannte Sich-Treiben-lassen vor einzigartiger
Karstfelsen-Kulisse - ein wirkliches Highlight an diesem einzigartigen Ort, das
man nicht auslassen sollte.
Wir unternahmen auch einen halbtägigen Tuktuk-Ausflug in die nähere Umgebung mit
dem Ziel Blue Lagoon. Die etwa halbstündige Fahrt führte ans andere Flussufer
und dort durch kleine Dörfer, vorbei an Reisfeldern und den imposanten,
malerischen Kalksteinformationen. Die Blue Lagoon ist eine Stelle am Fluss, wo
sich dieser kurz verbreitert und das Wasser in leuchtendem Türkis erstrahlt. Im
Wasser sind Schaukeln und ein Tarzan-Swing-Seil angelegt und wer mag, kann auch
von einem Baum ins Wasser springen - eine perfekte Badestelle! Zwar muss ein
kleiner Eintritt bezahlt werden, doch dafür kann man auch kleine Holzhütten und
Liegematten nutzen, um es sich bequem zu machen. Für Essen & Getränke ist
ebenfalls gesorgt. Dass es hier auch eine Höhle oben im Berg gibt, hatten wir
zuvor leider nicht gewusst, sonst wäre ich sicherlich nicht in Flip-Flops auf
diesen Ausflug gegangen. Der Weg hinauf war nämlich nicht nur steil, sondern
auch sehr uneben und steinig. Die Höhle ist recht gross und beeindruckend, für
einen Rundgang benötigt man jedoch eine Taschenlampe.
(Bilder zum Vergrössern bitte jeweils
anklicken!)
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