Loch Ness, Inverness,
Cairngorms

 




Von der Isle of Skye fuhren wir als nächstes nach Inverness (gäl.: „Mündung des Ness"),
wobei wir auch einige Kilometer am Ufer des Loch Ness entlangfuhren.
Viel hat man allerdings nicht davon, denn entweder kann man nirgendwo anhalten
oder Bäume verwehren die Sicht auf den See.
Man besucht also entweder das direkt am Seeufer gelegene Urquhart Castle
oder man hält auf dem Parkplatz des Souvenir-Shops. Dort kann man durch eine
Fußgängerunterführung ans Seeufer gelangen und eine Nessie gibt's auch. ;-)
Ansonsten gibt's allerdings auch nicht viel zu sehen: einen See halt
in einer mäßig spannenden Landschaft. Aber einmal Sehen muss sein,
wenn man schon mal hier vorbeikommt, auch wenn man nicht an Seeungeheuer glaubt.

 

Am Loch Ness ...



... mit Nessie



 

 




 

Inverness ist die Hauptstadt der Highlands und ist als Kleinstadt ganz angenehm:
Nicht zu groß (ca. 49.000 EW), eine nette Fußgängerzone, viele Pubs und Restaurants,
eine große City Mall und einen Food Court, dazu viele Kirchen und Brücken.
Da wir hier ein Zimmer in sehr zentrumsnaher Lage hatten (quasi zwischen dem Gefängnis
und dem Inverness Castle), konnten wir alles ohne Auto erkunden und das war auch mal schön.
Und einfach mal ohne Programm abhängen oder zum Friseur gehen (Max)
oder Geocachen (Silke).

 

Rathaus



Town Steeple


Abertarff House (1593)

 

 







 




 

St. Andrew's Cathedral





Inverness Castle (aktuell in Renovierung)

 

Von Inverness ging's dann mit einem kleinen Schlenker nach Norden in den benachbarten Cairngorms National Park.
Einen ersten Stopp legten wir am Strandbad Findhorn Bay ein. Der Strand mit den bunten Badehäuschen ist sehr
schön - und klar, ich wäre ja zu gerne schwimmen gegangen, obwohl es zugegebenermaßen
nicht wirklich warm war. Der Ort selbst ist sehr klein und wimmelt wahrscheinlich
vor Ferienunterkünften, ansonsten gibt es dort nicht viel.

 

Findhorn Beach

 

 

Unser nächster Stopp war in Dufftown, das trotz seiner geringen Größe als
schottische Hauptstadt des Whiskys gilt, verfügt es doch über 7 Whisky-Brennereien
im Ort, u.a. die Glenfiddich Distillery.
Natürlich darf hier auch ein Whisky-Museum nicht fehlen.
Weitere Sehenswürdigkeit ist ein schöner Uhrturm an der zentralen
Kreuzung. Insgesamt ein hübscher, ruhiger Ort und guter Ausgangspunkt,
wenn man in den Cairngorms wandern möchte.

 

 

    Dufftown mit Uhrturm ...

... und kleinen Läden an der Hauptstraße

 

 

Von Dufftown machten wir einen kleinen Abstecher zu einer wenige Kilometer entfernten
Burgruine, dem Auchindoun Castle. Ich war im Internet darauf aufmerksam geworden
und es erschien mir interessant: Zwar nicht sehr groß, aber wenig bekannt und wenig
frequentiert. Als wir auf dem sehr kleinen Parkplatz an der Kreuzung eines
Feldwegs ankamen, waren wir auch die einzigen. Zu Fuß geht man dann ca. 10 min.,
vorbei an einer Farm mit Guesthouse und letztendlich entlang einer Viehweide.
Die Mitte des 15. Jahrhunderts erbaute Burg wurde im Lauf ihrer Geschichte
zweimal zerstört. Insbesondere der mittige Turm ist inzwischen stark verfallen.

 

Auchindoun Castle

 

 


 


Schließlich erreichten wir Aviemore, unseren Übernachtungsort.
Der Ort lebt eindeutig vom Tourismus in die Cairngorms, vor allem im Winter
soll hier viel los sein, da es auch ein Skigebiet und Loipen gibt.
Leider ist er sehr langgezogen und wenn man an einem der Enden wohnt,
hat man's zu Fuß weit ins Zentrum, also Augen auf bei der Unterkunftswahl!
Sehenswürdigkeiten gibt es hier nicht.

Die Cairngorms (schott.-gälisch: „das rote Gebirge“) sind eine Berggruppe
der Grampian Mountains. Fünf der zehn höchsten Berge Schottlands und Großbritanniens
stehen dort, dazu etliche weitere Gipfel über 1.000 m Höhe.
Landschaftsprägend sind heidebewachsene Hochflächen, dunkel schimmernde Seen,
Hochmoore und Wälder. Nichts Spektakuläres, aber eine durchaus vielfältige
Natur, zu deren Schutz 2003 eine Fläche von 3.800 km² zum Nationalpark
erklärt wurde, der zahlreiche Wanderer und Skifahrer anzieht.

Hier waren wir im Rothiemurchus Forest, am Loch An Eilean, am Loch Morlich
(wo ich auch wieder gern geschwommen wäre, da es dort einen schönen Strand gibt)
und auf dem 1.245 m hohen Cairn Gorm.

 



Pferdeanhänger-Sauna

Loch An Eilean ...



... mit der malerischen Burg-Insel

 

Wer fußlahm ist, aber trotzdem auf den Cairn Gorm hinaufmöchte,
kann für schlappe 19 £ (...) mit dem Mountain Railway hochfahren.
Max war dagegen, ich wollte unbedingt, obwohl ich auch kein gutes
Gefühl hatte. Also nahm ich es auf meine Kappe.
Nur so viel: No No No No - macht das nicht!!!
Man sieht von dort nicht mehr als vom Parkplatz unten oder von
Stellen unterhalb des großen Parkplatzes der Bergstation!
Und man darf aus Naturschutzgründen die obere Station nicht verlassen.
Es ist ein Nepp ohnegleichen. Dagegen verblasst ein 8-£-Parkplatz geradezu! :-D

Um aber versöhnlich mit den Cairngorms abzuschließen:
Ich hab noch eine Buchempfehlung eines Romans, der in den
Cairngorms spielt und sehr gut ist:
McConaghy, Charlotte: Wo die Wölfe sind / Once there were Wolves

 



Blick vom Cairn Gorm

 



GBs höchstgelegene Telefonzelle (ca. 1.097 müNN)

 



Bergstation der Mountain Railway

Und so sieht's oben aus




 

Ein kleiner und sehr sympathischer Lichtblick war dann noch das
Highland Folk Museum bei Kingussie. Das Open-Air-Museum zeigt
auf einer großen Außenfläche Einblicke in das Leben in den
Highlands von 1700 bis in die 1950er Jahre.
Ein sehr schöner, kleiner Spaziergang, der auch für Kinder interessant ist -
in der Schule dürfen sie auch eine kleine Schreibübung mit Feder und
Tintenfass absolvieren. Das Ganze wird von Ehrenamtlichen in Gang gehalten.

 







 







 







 

Last but not Least: Edinburgh -->

 

 

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