Île de Gorée

   

 

 

 

 

Etwa 3 km vor Dakar liegt die malerische, nur etwa 1.000 m lange und 300 m breite Insel Gorée.
Im Gegensatz zur lauten, hektischen Großstadt geht es hier auto- und motorradfrei
und dementsprechend ruhig und beschaulich zu, es dominieren zweistöckige Häuser
in warmen Ockertönen mit bunten Fensterläden, verwinkelte Gassen und prachtvoll blühende
Pflanzen, was dem Ort ein provençalisches Flair verleiht.

Einst Umschlagplatz für Sklaven und jahrhundertelang abwechselnd in holländischer, portugiesischer,
englischer und französischer Hand, ist Gorée heute UNESCO-Weltkulturerbe und wird von knapp
1.700 Menschen bewohnt. Hauptsehenswürdigkeit des Eilands ist das Maison des Esclaves, das die
grausame Geschichte der Sklaverei in Westafrika dokumentiert. Zwischen einer doppelläufigen
Freitreppe gelangt man in eine dunklen Gang, dessen Ende die so genannte „Tür ohne Wiederkehr“ markiert,
durch welche dem Mythos zufolge die Sklaven einst in die dahinter bereit stehenden Schiffe
getrieben worden sein sollen. Neueste geschichtliche Nachforschungen besagen jedoch, dass
das Maison des Esclaves nie ein „Sklavenhaus“ war und die „Tür ohne Wiederkehr“ auch nicht zur
Verschiffung von Sklaven benutzt wurde, zumal große Felsen ein Ankern an dieser Stelle unmöglich machen.
Nichtsdestotrotz stellt Gorée, v.a. aber das Maison des Esclaves, ein bedeutendes Symbol und einen
wichtigen Erinnerungsort an den westafrikanischen Sklavenhandel dar.

 

 

 

Île de Gorée

Fort d'Estrées

 

 

 

Menschen am Fähranleger

 

 

 

 

Fußballplatz mit Baobab

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ausblick über die Insel

 

 

 

 

 

 

 

Maison des Esclaves

"Tür ohne Wiederkehr"

 

 

 

   

 

 

 

  --> Saint-Louis Nationalpark Djoudj Nianing  

 

 

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