Rhumsiki - Ausflug nach Amsa

 
 
   
 

Besuch bei einer Kupferschmiedin und des Wochenmarkts in Amsa

Nachdem wir zu Beginn unserer Trekkingtour bereits kurz den morgendlichen Wochenmarkt in Rhumsiki gesehen hatten, wollten wir nun mit etwas mehr Zeit einen weiteren Wochenmarkt in einem der umliegenden Dörfer besuchen. Anhand des Wochentages (Dienstag) bot sich hierfür der Markt im einige Kilometer entfernten Ort Amsa an. Unser Guide Sida begleitete uns auf diesem Ausflug und so brachen wir am späten Vormittag mit drei Motorradtaxis auf holpriger Piste auf. Wieder war auch schon die Fahrt sehr schön und ich musste nur einmal ganz kurz daran denken, dass wir natürlich ohne Helm fuhren und der nächste Arzt bzw. das nächste Krankenhaus vermutlich in Maroua ist … Aber an so etwas sollte man lieber gar nicht erst denken, zumal die Fahrt ja nicht nur sehr schön war, sondern auch wirklich Spaß gemacht hat!

Bevor es zum Markt ging, machten wir noch einen kleinen Schlenker und besuchten eine Kupferschmiedin, um ihr bei ihrem Handwerk zuzusehen. Das war schon sehr interessant, mit welch einfachen Methoden diese Frau Gegenstände formt und brennt – und dabei ungerührt mit ihren bloßen Händen in die glühend heiße Holzkohle greift … Während wir gebannt der Frau zuschauten, waren wir selbst wiederum Mittelpunkt des Interesses einiger Kinder aus der Nachbarschaft, die unsere Anwesenheit bemerkt hatten. Erst waren es zwei, dann drei, dann vier ... – und schließlich ein ganzer Haufen, der sich zu uns gesellte und uns neugierig beäugte.

(Bilder zum Vergrößern bitte jeweils anklicken)

 

 

Kupferschmiedin bei der Arbeit

 

 

 

 

Blasebalge für das Feuer 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach einer weiteren kurzen Fahrt mit den Motorradtaxis erreichten wir schließlich den Wochenmarkt von Amsa – und dieser hat uns wirklich sehr gefallen.

Es gab ein breites Sortiment an Waren, von Kleidung und einfachen Haushaltsgegenständen über Getreide, Gewürze, Früchte, Gemüse, Fleisch und Fisch

bis hin zu Hühnern, Ziegen und Schafen.  Dazu gab es eine große, überdachte Zone, wo lokal gebrautes Hirsebier angeboten wurde.

Da wir diese Art von Bier bereits kannten und uns dessen Geschmack nicht zu Begeisterungsrufen verleitet hatte, verzichteten wir darauf,

ein weiteres Mal davon zu trinken. Wer es aber noch nie probiert hat, sollte es ruhig tun, es ist nicht wirklich eklig, nur etwas gewöhnungsbedürftig.

„Richtiges“ Flaschenbier gab es ebenfalls, aber etwas versteckter im Innern eines kleinen Steinhauses, das quasi eine ganz einfache Variante einer Kneipe war.

Dort gab es die Biersorten, die wir bereits kannten: Mützig, Castel und 33, alle übrigens sehr gut bis gut (in genau dieser Reihenfolge),

doch in der mittäglichen Hitze war auch dies nicht das Getränk unserer Wahl. Stattdessen genossen wir es einfach, über den Markt zu bummeln

und die zahlreichen Eindrücke in uns aufzunehmen.

 

 

   

 

 

 

Zuckerrohrverkäufer

 

 

Ausschank von Hirsebier

 

 

 

 

 

 

Kleine Snacks ...

 

 

... ein bisschen was von allem ...

 

 

... und eine Prise Salz 

 

Verschiedene Fleischspezialitäten

 

Gedörrter Fisch

 

Ziegentransport auf Moped

 

 

 

Yamsverkauf

 

 

 

Schöne, farbenfrohe Kleider überall

 

 

 

 

 

Abschliessend waren wir uns darin einig, dass dieser Ausflug die perfekte Ergänzung zur Trekkingtour war.

Zwar ist die Gegend um Rhumsiki wirklich ziemlich abgelegen und von daher nicht „eben mal“ auf die Schnelle zu erreichen – aber gerade das macht ihren Reiz aus

und hat anscheinend bis heute dafür gesorgt, dass hier touristisch noch nicht so viel los ist, dass es irgendwie schaden würde.

Andererseits ist uns aber natürlich auch klar, dass Rhumsiki, die umliegenden Dörfer und die Berglandschaft für uns zwar sehr idyllisch wirken mögen,

für junge Leute wie Sida, die dort leben, aber auch vor allem eines sind: Langweilig und bis auf weiteres perspektivlos.

An unserem "Ruhetag" hatte er mangels anderer Betätigungsmöglichkeiten den ganzen Tag lang mit seinen Freunden Karten gespielt, wie er uns erzählte.

Außer uns waren ja keine Touristen da und in der Landwirtschaft gibt es in der Trockenzeit nicht viel zu tun.

Wenn man überlegt, wie vielen anderen Afrikanern auf dem Land es ähnlich gehen mag, kann man sich vorstellen, wie viel potentielles Talent,

wie viel Energie und Arbeitskraft auf diesem Kontinent brachliegen.

 

 

 

 

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