Streifzüge durch Berlin im Oktober 2021

 

 

 

 

Wir sind keine Freunde vom Frühstück im Hotel - wozu auch?
Draussen gibt's hierfür zahlreiche Möglichkeiten in Cafés und Bäckereien.
Unser Favorit: "Zeit für Brot" am Savignyplatz.
Hier gönnten wir uns jeden Morgen erstmal einen leckeren Capucchino und ein knuspriges
Croissant - es gibt aber natürlich noch mehr zu essen.

 

 

 

 

 

 

 

Berlin hat ja unglaublich viele Grünflächen und Parks.
Ein sehr schönes Fleckchen Grün ist zum Beispiel der Volkspark Friedrichshain mit seinem hübsch
gestalteten Märchenbrunnen. Die Idee zu dieser vierstufige Brunnenanlage mit zehn Grimm‘schen Märchenfiguren
geht zurück auf die Kaiserzeit. Die Steinskulpturen entlang des äußeren Randes zeigen Hänsel und
Gretel, Schneewittchen und die sieben Zwerge, Hans im Glück, Aschenputtel, Rotkäppchen, Dornröschen, den
gestiefelten Kater, die Sieben Raben sowie Brüderchen und Schwesterchen.
Ihnen wurde jeweils eine auf dem Beckenrand liegende Schildkröten als Ewigkeitssymbol hinzugefügt.
Einst hier ebenfalls befindliche "Gruselgestalten" wie Frau Holle oder Rübezahl wurden im Zuge der Sanierung
in den 50er Jahren nicht wieder ersetzt.
Im Kaskadenbrunnen selbst sitzen vier als Wasserspeier ausgestaltete Frösche. Weitere Wasserspeier befinden
sich am rückwärtigen Beckenrand in Form von neun Löwenköpfen, weitere 14 Tierfiguren bilden den oberen
Abschluss der Arkadenreihe. Mir gefällt diese Brunnenanlage ausgesprochen gut -
ein sehr schöner Ort zum Verweilen mitten in der Großstadt.

  

 

 

Märchenbrunnen im Friedrichshain

 

 

 

Eingangstor zum Märchenbrunnen

 

 

 

 

 

Einen Geocache kann man im Park natürlich auch finden und wer die
kleinen Hügel im Park erklimmt steht auf einem Trümmerberg mit winzigem Überrest eines
ehemaligen Flakturms aus dem 2. Weltkrieg. Eine Aussicht hat man aufgrund der
zahlreichen Bäume von oben leider kaum mehr.
  



Kein Vogelhäuschen ... ;-)

 

Reste des Flakturms auf dem Trümmerhügel

Street Art

 

 

Einen weiteren Flakturm gab es im nicht allzu weit entfernten Humboldthain.
Auch dieser wurde nach dem 2. Weltkrieg von den Alliierten zerstört. Aber da die am Trümmerberg vorbeiführende
Bahnstrecke nicht beschädigt werden sollte, ist der nördliche Teil dieses Bunkers noch heute sichtbar und im
Rahmen einer Tour des Vereins Berliner Unterwelten e.V. zu besichtigen. Die Führung dauert 90 min.
und ist wirklich sehr interessant. Leider darf man keine Fotos machen, darum sei für nähere Infos auf die Website
des Vereins verwiesen, der noch weitere interessant klingende Führungen in Berlins Unterwelten im Angebot hat. Beim nächsten Mal dann gerne wieder!

 



Auf der Ruine des einstigen Geschützturms

 

Bunkerüberrest

Einmann-Bunker

 



 

Bereit für die Unterwelt ;-)

 

 

Nach langer Zeit habe ich in Berlin auch endlich mal wieder eine kulturelle Veranstaltung besucht.
Hier bot sich das Theaterstück "Das Leben des Vernon Subutex - Teil I" an der Schaubühne an - zum einen, weil ich die
zugrundeliegende Roman-Trilogie von Virginie Despentes kenne und sehr gut finde, zum anderen weil mir auch der
Hauptdarsteller Joachim Meyerhoff zumindest literarisch durch seine unterhaltsame
Buchreihe „Alle Toten fliegen hoch“ bekannt ist.
Ich will jetzt hier keine Theater-Rezension schreiben – kurz gesagt: Die gut 4 Stunden (!) verflogen fast im Nu,
der Abend war sehr unterhaltsam und auch das Theater an sich hat mir gut gefallen.

 

 

 

 

 

An den Hackeschen Höfen spazierten wir auch diesmal wieder vorbei, da sie
einfach sehr schön anzuschauen sind. Quasi nebenan gibt es aber auch interessante Höfe, quasi das genaue
Gegenstück zum schicken Nachbarn: Alternativ, links, bunt.
  

 

Am Bahnhof Hackescher Markt

 
 

 

 

 

 

 

 

Bei Berlin denkt man ja nicht unbedingt automatisch an eine Roof-Top Bar.
Dann bekamen wir aber den Tipp mit der Monkey Bar und unsere Neugier war geweckt.

Zu unserer Überraschung mussten wir zunächst draußen anstehen (sonntags, 19:30 Uhr), aber es ging zum Glück
schnell voran und wir konnten schon bald in die 10. Etage hochfahren. Dort konnten wir uns einen freien Platz
auswählen. Wegen der Aussicht entschieden wir uns trotz lediglich ca. +5°C Außentemperatur dafür,
unsere Mai Thais mit nach draußen auf die Terrasse zu nehmen, um den schönen Blick auf die Gedächtniskirche
und den Nachthimmel richtig genießen zu können (wir waren übriges die einzigen, die das für eine ganze
Cocktaillänge gemacht haben).
Ok, es ist nicht wie in den Roof-Top Bars in Bangkok, dafür fehlt Berlin nicht nur das tropische Klima,
sondern vor allem eine richtige Skyline mit Wolkenkratzern.



Ausblick von der Monkey Bar

 







 

Viel zu schnell war das verlängerte Wochenende auch schon wieder vorbei.
Aber die Ideen für weitere Unternehmungen in Berlin gehen uns noch lange nicht aus. ;-)

 



 







 

 

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