Dakar

 

 

 

Die Hafenstadt Dakar liegt auf der Halbinsel Cabo Verde an der Atlantikküste
und ist die westlichste Stadt des afrikanischen Kontinents.
Vom 16. bis 19. Jahrhundert wurden von Dakar aus zahlreiche Sklaven nach
Amerika und Europa verschifft, wovon heute noch die vorgelagerte Insel Gorée
mit ihrem
Maison des Esclaves zeugt, welches an das Leid der Sklaven erinnert.

Seit 1958 ist Dakar Verwaltungshauptstadt des Sénégal, was einen enormen Wachstumsschub
zur Folge hatte, so dass die Stadt s
ich vom Zentrum an der Südspitze über die
gesamte Halbinsel auszubreiten begann und heute über 1 Mio. Einwohner zählt (2,5 Mio. Einwohner im Großraum Dakar).
Der Bauboom ist nach wie vor ungebremst und es wimmelt geradezu von Baustellen, vornehmlich in den
Bezirken Les Almadies und Ngor im äußersten Nordwesten.  Bekannteste und aktuell stark umstrittene
Bausünde ist das "Monument der afrikanischen Renaissance", das der Präsident von einem nordkoreanischen (!)
Bautrupp realisieren liess. Es zeigt eine überdimensionierte afrikanische Kleinfamilie, die einem
kleinen, erloschenen Vulkan (der damit zum Bausockel degradiert wurde) entsteigt und nach Amerika blickt,
wo sie einst versklavt worden war. Kritikpunkte sind neben den immensen Kosten des Projekts ästhetische Aspekte.

Unser erstes Hotel in Dakar lag in einer ruhigen Seitenstraße im Zentrum,
von wo aus sowohl der Hafen als auch der schöne Kermel-Markt sowie der zentrale Place de l'Indépendence
bequem fußläufig zu erreichen sind. Wie in so mancher afrikanischen Großstadt sind echte Sehenswürdigkeiten
auch in Dakar rar, das Interessante sind einfach die Einblicke in den afrikanischen Alltag im
wuseligen Straßenverkehr, auf den zahlreichen Märkten und in den Wohnvierteln der Außenbezirke.

Durch unseren Guide Oumar kamen wir in Gegenden und Straßen, die wir so wohl nicht unbedingt gefunden hätten,
teilweise wanderten wir auch auf dem Seitenstreifen der Stadtautobahn entlang, die von Unfallwracks
und Müll gesäumt ist. Durch Oumar kamen wir auch in den Genuss eines Mittagessens im Haus seiner Familie,
was ein schönes Erlebnis war. Das Haus war recht groß, der einzige möblierte Raum war das zentrale
Wohnzimmer, in den übrigen Schlafzimmern lagen lediglich Matratzen auf dem Fußboden, Kleidung und
Habseligkeiten waren in Tüten und Körben verpackt, von den Wänden bröckelte der Putz.
Gegessen wurde im Wohnzimmer auf dem Boden, wo wir mit unseren Gastgebern um eine große, runde Platte
mit Reis, Fisch und Rindfleisch saßen, was sehr lecker schmeckte.
Abends führte Oumar uns noch in eine "Bar", oder besser gesagt eine kleine, etwas schabbelig
wirkende Bierbude am Straßenrand, wo wir sonst wohl nie hineingefunden hätten, wo wir bei
senegalesischer Musik ein Bierchen schlürften (bzw. Oumar als Moslem eine Cola).

 

 

Präsidentenpalast

Das umstrittene "Monument der afrikanischen Renaissance"

Baobab

 

Markthalle des Kermel-Marktes

 

 

Marktfrauen am Kermel-Markt

 

 

Korbstand am Kermel-Markt

Fischerboote an der Corniche-Ouest

Geschäfte in einem Wohnviertel

 

 

Ausblicke vom Dach des Sandaga-Marktes

 

 

Garküchen auf dem Dach des Sandaga-Marktes

 

Wohnviertel in Dakar - hier sind die Seitenstraßen nur noch Sandwege

 

"Variez les Plaisirs"... - Typisches Buschtaxi

 

 

Kleiner Friseursalon

 

   

--> Weitere Bilder aus Dakar

   

 

 

Île de Gorée

 

Saint-Louis

 

Nationalpark Djoudj

 

 
    Nianing    

 

 

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